Beim Zuchtviehmarkt im Mai wurden bei den Fleckvieh Jungkühen „durchweg ordentliche Preise aufgrund der wiederum guten Nachfrage” erzielt. Wie die Weilheimer Züchterverbände berichten, waren die Käufer allerdings nicht mehr bereit, absolute Spitzenpreise zu zahlen. Auch der Durchschnittspreis fiel erstmals seit Monaten unter 2.000 Euro.
Von 57 angebotenen Jungkühen konnten 53 Tiere verkauft werden. Die Preisspanne bewegte sich von 900 bis 2.600 Euro und der daraus resultierende Durchschnittspreis lag bei 1.989 Euro. Spitzenjungkuh des Tages war die von Christian Tafertshofer aus Wielenbach gezüchtete Hurly Tochter. Tadelloses Exterieur in Kombination mit sehr gutem 36 Kilogramm Tagesgemelk bei 2,5 Liter Minutengemelk waren dem Käufer 2.600 Euro wert. Die Milchleistung der angebotenen Jungkühe war auch insgesamt hoch und erreichte mit durchschnittlich 29,6 Kilogramm Tagesgemelk einen sehr guten Wert.
Zufriedenstellend lief es auch bei den Fleckvieh Bullen. Mit einem durchschnittlichen Preis von 2.409 Euro bei den Natursprung Bullen konnte aber auch in dieser Kategorie nicht ganz an das Preisniveau der letzten Märkte angeknüpft werden. Highlight des Tages war ein von Moritz Lidl aus Rain gezüchteter natürlich hornlos vererbender Hoeri Sohn. Der Bulle glänzte mit einer hervorragenden körperlichen Entwicklung und erreichte in einem Alter von weniger als 11 Monaten bei 1.656 Gramm Tageszunahmen ein Lebendgewicht von 565 Kilogramm. Auch aufgrund seiner guten Zuchtwerten konnte der Stier überzeugen. Mit einem Gesamtzuchtwert von 135 und einem Milchwert von 130 gehört er zu den besten Hoeri Söhnen innerhalb der „Hornlosvererber”. Bei mehreren Interessenten erhielt letztendlich der Besamungsverein Neustadt den Zuschlag für 13.000 Euro. Der nächste Zuchtviehmarkt findet am Donnerstag, 22. Juni, statt.