Veröffentlicht am 21.08.2023 08:54

Keine größeren Luken

Bei den Wertstoff-Containern bleibt zunächst alles beim Alten. Größere Einwurföffnungen, wie vom Bezirksausschuss gewollt, werden erstmal nicht kommen. (Foto: Beatrix Köber)
Bei den Wertstoff-Containern bleibt zunächst alles beim Alten. Größere Einwurföffnungen, wie vom Bezirksausschuss gewollt, werden erstmal nicht kommen. (Foto: Beatrix Köber)
Bei den Wertstoff-Containern bleibt zunächst alles beim Alten. Größere Einwurföffnungen, wie vom Bezirksausschuss gewollt, werden erstmal nicht kommen. (Foto: Beatrix Köber)
Bei den Wertstoff-Containern bleibt zunächst alles beim Alten. Größere Einwurföffnungen, wie vom Bezirksausschuss gewollt, werden erstmal nicht kommen. (Foto: Beatrix Köber)
Bei den Wertstoff-Containern bleibt zunächst alles beim Alten. Größere Einwurföffnungen, wie vom Bezirksausschuss gewollt, werden erstmal nicht kommen. (Foto: Beatrix Köber)

Große Kunststoffbehälter, wie zum Beispiel Kanister o.ä., passen bei den meisten Containermodellen für die Wertstoffentsorgung nicht durch die Luken. Auf Initiative der CSU-Fraktion beantragte der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) daher, dass die Containeröffnungen größer werden sollen. Zumindest wenn ein neuer Container aufgestellt wird, sollte dieser mit einer Öffnung von breiterem Durchmesser versehen sein, regte Antragsinitiatorin Sabine Nesko (CSU) in seinem im März verabschiedeten Antrag an. Mit größeren Einwurfluken könnten auch die Müllsäcke und Tüten reduziert werden, die so oft neben den Wertstoff-Containern liegen, argumentierte Nesko.
Das Kommunalreferat kümmerte sich inzwischen um das Anliegen des BA9 und erklärt nun, dass die Einwurföffnungen bewusst von den Herstellern der Container gewählt worden seien, um den Einwurf von „Störmaterial“ wie etwa mit Restmüll gefüllte Mülltüten o.ä. zu vermeiden. Auch die Betreiberfirma der sogenannten Dualen Systeme Deutschlang (DSD) lehne eine Verbreiterung der Öffnungen aus demselben Grund ab. „So teilen diese Firmen auf Anfrage stets mit, dass z. B. bei einer Gelben-Sack-Sammlung, die auch den Einwurf größerer Teile ermöglicht, oftmals die Qualität der Sammlung derart schlecht ist (Störstoffanteil über 65%), dass ein Recycling der Wertstoffe nicht mehr möglich ist.“

Zu viele Störstoffe

Das Kommunalreferat fragte zusätzlich bei der zuständigen Firma „Remondis“ nach, die für die Sammlung von Altglas, Kunststoffen und Dosen / Alu im Stadtbezirk 9 im Auftrag der DSD zuständig ist. Remondis erklärt, dass man nur vereinzelt Behälter mit minimal vergrößerten Einwurföffnungen habe. Grund dafür sei, dass manchmal die Ränder der Luken ausreißen würden, was scharfe Kanten verursache. „Da die Behälter aber immer noch brauchbar sind, schneiden wir dann die Einwurföffnungen nach, wodurch sie größer werden“, erklärt Remondis. Ebenso seien etwa rechteckige Einwurfluken, die mancherorts zu sehen sind, nachgeschnitten worden. An diesen Behältern zeige sich jedoch, dass sie schneller voll sind, da auch sehr große Teile bzw. Säcke, darunter etwa Farbeimer, eingeworfen würden. „Von der Vergrößerung einzelner Einwurföffnungen wird daher abgesehen“, bescheidet das Kommunalreferat. Im BA nahm man diese behördliche Entscheidung so an.

north