Am Freitag, 13. Oktober, veranstaltet das Haus an der Pistorinistraße 30 des kmfv einen Tag der offenen Tür. Besucher erfahren von 11 Uhr bis 18 Uhr, wie die wohnungslosen Bewohner des Hauses leben und wie sie Hilfe und Unterstützung durch die Mitarbeitenden erhalten. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, wie Menschen, die eine Arbeit haben, wohnungslos sein bzw. werden können. Interessante Gespräche, leckeres Essen und viele neue Erkenntnisse sind garantiert.
Im Haus an der Pistorinistraße werden 86 wohnungslose Männer betreut und unterstützt. Mit ihren vielseitigen Angeboten tragen 30 hauptamtliche Mitarbeitende zur zielgerichteten und nachhaltigen Verselbständigung der Bewohner bei. Die Aufnahme oder Sicherung eines Arbeitsverhältnisses ist dabei ein wesentlicher inhaltlicher Schwerpunkt des Hauses. Tagesstrukturierende Maßnahmen werden in Form von nicht verpflichtenden Aktivitäten und Fortbildungen (z. B. Computerschulung, Kochkurse oder Bewerbungstraining) angeboten.
Neben dem „Wohnheim“ mit 52 Plätzen, den „Therapeutischen Wohngemeinschaften“ mit 18 Plätzen und der Servicestelle für Arbeit und Beschäftigung des kmfv stellt die Einrichtung auch 16 Plätze im Zuge von „Isar Up“ bereit, einem Hilfeangebot für junge wohnungslose Erwachsene mit besonderen sozialen Schwierigkeiten.
„Von jeher ist uns ein guter Austausch und ein gutes Zusammenleben mit unseren Nachbarn sowie eine gute Integration ins Stadtviertel sehr wichtig. Daher freuen wir uns, dass wir mit dem Tag der offenen Tür einen Rahmen hierfür bieten können. Wir sind schon sehr gespannt auf die vielen Begegnungen und spannenden Gespräche“, erklärt Christoph Kellner, Einrichtungsleiter des Hauses an der Pistorinistraße.
Beim Tag der offenen Tür bietet sich den Gästen die Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren, wie die Bewohner des Hauses leben, wie die Einrichtung funktioniert und wie die Bewohner Hilfe und Unterstützung erhalten. Auch für das leibliche Wohl und Spannung für Jung und Alt ist gesorgt. So gibt es neben einem Foodtruck sowie Kaffee und Kuchen auch eine Vorstellung der Arbeitsbereiche mit Stationen, ein Gewinnspiel und einen Clown für die Kinder.
Der Katholische Männerfürsorgeverein München e.V. (kmfv), gegründet am 19. April 1950, ist ein in der Erzdiözese München und Freising tätiger, caritativer Fachverband. Dem Auftrag seines Gründers Adolf Mathes folgend, wendet sich der Verein an wohnungslos, arbeitslos, suchtkrank und straffällig gewordene Mitbürgerinnen und Mitbürger. Der kmfv beschäftigt rund 650 Mitarbeitende. In über 60 Fachdiensten, Einrichtungen und Projekten werden insgesamt etwa 1800 Plätze für Hilfesuchende angeboten und ca. 8.000 Menschen jährlich betreut.