Wer Freude am Singen hat und gern Teil eines besonderen Chors wäre, ist bei Andreas Goetz richtig. Er ist Kirchenmusiker und seit wenigen Monaten Organist an der Herz-Jesu-Kirche in Neuhausen. Hier führt er den Chor weiter, der jetzt chorerfahrene Laien, besonders in den Stimmen Tenor und Bass sucht. „Neulinge erwartet auf jeden Fall eine absolut chorbegeisterte und offene Gemeinschaft, die aus jungen und auch aus langjährigen Chormitgliedern besteht“, sagt Andreas Goetz. Erwarten können neue Sänger aber auch musikalische Perlen, wie etwa das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, das nun einstudiert wird.
Rund vierzig singende Männer und Frauen zählt der Chor der Herz-Jesu-Kirche (Lachnerstraße 8) aktuell. Jetzt schon machen sie sich ans Weihnachtskonzert und suchen dafür stimmliche Verstärkung. Am dritten Advent, 17. Dezember, sollen die Kantaten I bis III aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach gesungen werden. „Etwas Schöneres kann einem als Sängerin oder Sänger doch gar nicht passieren“, findet Andreas Götz. Doch auch nach Weihnachten gibt es für die Sänger einiges zu tun. Denn zwei Mal pro Jahr gestaltet der Chor ein eigenes Konzert. Zudem warten auch andere große Aufführungen, wie zum Beispiel nächstes Jahr die Cäcilienmesse mit großem Orchester und namhaften Solisten von Charles Gounod, verrät Andreas Götz. „Im Herbst werden wir das wunderbare Requiem von Gabriel Fauré aufführen.“ Tolle Chancen also für Neueinsteiger, „bei den großartigsten Kirchenmusikalischen Werken mitsingen zu können“, so Götz. Neben den musikalischen Besonderheiten ist aber auch der Kirchenraum, die Herz-Jesu-Kirche selbst, sehr besonders.
Nach einem Brand in der Nacht vom 25. auf den 26. November 1994 wurde der Vorgängerbau der Herz-Jesu-Kirche völlig zerstört. Rasch wurde dann in den Jahren 1997 bis 2000 nach den Plänen des Münchner Architekturbüros Allmann Sattler Wappner die heutige Kirche in der Lachnerstraße errichtet, die inzwischen zu einer der am häufigsten besuchten Kirchen in München zählt. „Den Chor gibt es schon seit Bestehen der Pfarrei“, erklärt Andreas Götz. Der neue Kirchenbau beeindruckt nicht nur wegen seiner markanten riesigen Türen, sondern ist auch „wegen der hervorragenden Akustik eine der gesuchtesten Locations für Chöre und Orchester“, sagt Andreas Götz: „So finden dort regelmäßig auch Konzerte des Bayerischen Rundfunks unter der Reihe „Paradisi Gloria” statt.“ Und auch der hauseigene Chor hat es schon zu einiger Wichtigkeit gebracht, wurde zuvor von Robert Grasl geleitet sowie ehemals von Josef Schmidhuber, dem ehemaligen Leiter des Münchner Rundfunkchores. „Es ist also schon ein Chor, der auf eine bedeutende musikalische Tradition zurückblicken kann“, freut sich Andreas Götz, der die Sänger von Herz-Jesu nun weiter begleitet und fördern möchte. Er selbst war bis vor kurzem Kirchenmusiker von St. Rupert, im Pfarrverband Westend, wo er 25 Jahre lang wirkte und die dortigen Chöre führte, und ist Mitbegründer der „Ascending Voices“.
Wer interessiert ist Teil des Chors von Herz-Jesu zu werden, ist herzlich willkommen sich bei Andreas Götz zu melden unter E-Mail: Agoetz@ebmuc.de oder Telefon (089) 13067513. Ein Vorsingen in der Gruppe gibt es nicht. „Interessierte treffen sich zunächst mit mir, wo ich die Stimme und die Einsatzmöglichkeit checke und stimmlich coache“, so Götz. Danach wird im Chor-Ensemble gesunden. „Wir freuen uns über jede Stimme“, so Götz.