Wer singt mit?


Von Beatrix Köber
Alexander Pointner (54) ist der neue Kirchenmusiker im Pfarrverband Westend. Hier sitzt er an der kleinen Orgel in St. Rupert. (Foto: Beatrix Köber)
Alexander Pointner (54) ist der neue Kirchenmusiker im Pfarrverband Westend. Hier sitzt er an der kleinen Orgel in St. Rupert. (Foto: Beatrix Köber)
Alexander Pointner (54) ist der neue Kirchenmusiker im Pfarrverband Westend. Hier sitzt er an der kleinen Orgel in St. Rupert. (Foto: Beatrix Köber)
Alexander Pointner (54) ist der neue Kirchenmusiker im Pfarrverband Westend. Hier sitzt er an der kleinen Orgel in St. Rupert. (Foto: Beatrix Köber)
Alexander Pointner (54) ist der neue Kirchenmusiker im Pfarrverband Westend. Hier sitzt er an der kleinen Orgel in St. Rupert. (Foto: Beatrix Köber)

Im Pfarrverband Westend tut sich was. Nicht nur optisch wird sich einiges verändern, nachdem die Gemeinde nach Kräften die Renovierung von St. Rupert in die eigene Hand nimmt. Auch akustisch ist einiges im Umbruch. Denn der katholische Pfarrverband hat seit Kurzem einen neuen Kirchenmusiker. Alexander Pointner war für viele Kirchenbesucher schon zu hören, jedoch – zumeist hinter der Orgel versteckt – bislang noch kaum zu sehen. Er bringt nicht nur viel Erfahrung mit, sondern auch frische Ideen und neuen Schwung, und will unter anderem die Chöre im Pfarrverband wiederbeleben.

Alexander Pointner, gebürtiger Münchner, begeisterte sich schon früh für die Musik. Bereits im Alter von 11 Jahren kam er als Domchorist nach Regensburg und besuchte das Domgymnasium. Später erlernte er dort das Orgelspiel und gewann 1985 im bayerischen Landeswettbewerb von Jugend musiziert den zweiten Preis. „Regelmäßig begleitete ich die Gottesdienste in der Hauskapelle der Regensburger Domspatzen und war bei Auftritten als Orgel- und Klavierbegleiter im Einsatz“, erklärt Pointner auf Anfrage. 1990 begann er mit dem Kirchenmusikstudium an der Hochschule für Musik in München und schloss ein musikwissenschaftliches Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität an. Berührungen mit St. Rupert gab es schon während der Studienzeit, erinnert sich Pointner. Die Choralschola der Münchner Musikhochschule gab 1993 in St. Rupert ein Konzert, bei dem er mitsang: „Schon damals beeindruckte mich der monumentale Kirchenraum mit seiner ganz besonderen Akustik.“

Orgel und Stummfilme

Diese besondere Akustik in St. Rupert herrscht auch heute noch vor und wird nun neu erlebbar, wenn Pointner an der Orgel sitzt. Zur Freude zahlreicher Kirchenbesucher spielt er hier auch zur Werktagsmesse am Mittwoch. Und auch die Kirchenbesucher von Maria Heimsuchung singen wieder kräftig mit, wenn der neue Kirchenmusiker nicht nur beim Samstags- sondern auch beim Donnerstags-Gottesdienst spielt.
Der 54-Jährige Kirchenmusiker bringt aber auch eine Begeisterung für Stummfilme mit. Eine Leidenschaft, die auch im Pfarrverband Westend Früchte tragen könnte. Bei Filmkomponisten Enjott Schneider lernte Pointner dazu und begleitet Filme verschiedener Genre auf der Orgel. „Ich freue mich schon, wenn wir irgendwann in St. Rupert eine große Leinwand aufstellen und einen Stummfilm mit Begleitung an der wunderbaren historischen Orgel vorführen können.“

Chorsänger willkommen

Trotz seines kreativen Schaffens versteht sich Pointner aber nicht als Künstler, sondern als pastoraler Mitarbeiter in der Pfarrei: „Für meine kirchenmusikalische Arbeit sind mir vor allem die Menschen wichtig und ganz besonders die Chöre“, sagt er. Und diese sollen unter seiner Leitung nun wieder aufleben. Corona setzte den Chören zu und brachte viele zum Erliegen. Aber auch das Image als Kirchenchor mag den ein oder anderen bislang davon abgehalten haben, beizutreten. Im Pfarrverband Westend nimmt Pointner jetzt neuen Anlauf und wirbt um Mitsänger. Für Musikrichtungen (vom Gregorianischen Choral über Renaissance- und Barockmusik hin bis zu Gospel) ist er ebenso offen wie für neue Projekte. Wer Interesse am Chor, am Kinderchor oder an anderen musikalischen Projekten (auch instrumental) hat, möge sich melden unter E-Mail: alexander.pointner@t-online.de. Chorprobentermin für die Erwachsenen ist meist Mittwochabend, für Kinder Dienstagnachmittag im Pfarrheim St. Rupert (Gollierstraße 61).

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