Veröffentlicht am 13.11.2023 09:11

Genug gewartet


Von Beatrix Köber
Ihnen reicht das Warten auf die zugesagten Sitzbänke. Im Bild hinten von links: Tanja Lang und Uwe Trautmann, vorne von links: Franz Gründl, Melita und Christine Bitterle.  (Foto: Beatrix Köber)
Ihnen reicht das Warten auf die zugesagten Sitzbänke. Im Bild hinten von links: Tanja Lang und Uwe Trautmann, vorne von links: Franz Gründl, Melita und Christine Bitterle. (Foto: Beatrix Köber)
Ihnen reicht das Warten auf die zugesagten Sitzbänke. Im Bild hinten von links: Tanja Lang und Uwe Trautmann, vorne von links: Franz Gründl, Melita und Christine Bitterle. (Foto: Beatrix Köber)
Ihnen reicht das Warten auf die zugesagten Sitzbänke. Im Bild hinten von links: Tanja Lang und Uwe Trautmann, vorne von links: Franz Gründl, Melita und Christine Bitterle. (Foto: Beatrix Köber)
Ihnen reicht das Warten auf die zugesagten Sitzbänke. Im Bild hinten von links: Tanja Lang und Uwe Trautmann, vorne von links: Franz Gründl, Melita und Christine Bitterle. (Foto: Beatrix Köber)

Mehr Sitzbänke auf dem Weg zur Schnecke, das wünschen sich einige Bürger der Schwanthalerhöhe. Ein entsprechender Antrag wurde in der Bürgerversammlung abgestimmt und auch der Bezirksausschuss (BA) machte sich dafür stark. Wenn schon keine neuen Bänke, so sollten doch zumindest die im Begleitgrün postierten Sitzgelegenheiten entlang des Verkehrsmuseums vorgerückt werden, um bequemer erreichbar zu sein. Doch seit rund zwei Jahren bleibt alles beim Alten und Bürger und BA werden seitens der Behörde vertröstet. Uwe Trautmann (CSU) initiierte jüngst einen neuen, drängenden Antrag.

Nicht mehr nur nachfragen, sondern gegenüber der Stadtverwaltung klarmachen, dass man im Westend kein Verständnis mehr für die Vertröstungen hat – so sieht es Uwe Trautmann, der sich für die Sitzgelegenheit Am Bavariaring, zwischen Ganghoferstraße und Schneckenplatz stark macht. Der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) hatte auf Anregung einer Bürgerin im November vor zwei Jahren beschlossen, wenn es keine neuen Sitzbänke gäbe, so sollten alternativ entlang des Verkehrsmuseums, die dort in der Wiese vorhandenen Bänke an den gepflasterten Weg vorgezogen werden, damit auch mobilitätseingeschränkte Personen zum Beispiel mit Rollatoren diese barrierefrei nutzen können. Drei Bänke, die es bereits entlang des Weges Am Bavariapark gibt, könnten auf den Bürgersteig vorgerückt werden. Eine vergleichsweise simple Lösung, so scheint es. Doch Wegerechte oder auch nötige Ausschreibungen für neue Sitzbänke verzögern die Umsetzung dieses zunächst harmlos wirkenden Bürgerwunsches. „Wären hier Am Bavariapark Parkplätze für Autos, hätte die Verwaltung schon längst gehandelt“, ärgert sich Uwe Trautmann, CSU-Ortsvorsitzender und stellvertretender BA-Vorsitzender: „So wurden im gleichen Zeitraum in unserem Stadtviertel zum Beispiel für Fahrradstellplätze und Mobilitätstpunkte Parkplätze in hoher zweistelliger Zahl abgebaut. Dies sogar teilweise vorauseilend, obwohl noch nicht einmal die Ausschreibung für den Anbieter für das stationäre Carsharing erfolgt ist.“

Verhalten „missbilligt“

Im Sommer 2021 fand wegen der Sitzbänke zwar ein Ortstermin mit Vertretern des BAs und der Stadtverwaltung statt, wo einvernehmlich potentielle Standorte und Bankmodelle festgelegt wurden. Jedoch kamen die zugesagten Sitzgelegenheiten bisher nicht. „Die Stadtverwaltung zeigt immer wieder: Sie ist Autofahrer-feindlich und selbst Fußgänger zählen nicht“, wettert Trautmann. „In ihrer „Alles nur für Radfahrer“-Blindheit verliert die Verwaltung in allen Bereichen jedes Augenmaß für die Anliegen der Fußgänger und Autofahrer in unserer Stadt.“
In einem einstimmig verabschiedeten Antrag mahnt der BA 8 nun an, dass man das Verhalten der Stadtverwaltung „missbillige“. Weiter heißt es im Antrag: „Der BA erwartet nach zwei Jahren nun eine zeitnahe Umsetzung.“ Inwiefern das Drängen aus dem Westend die Beschaffung der neuen Bänke, oder die Entscheidungen zum Verantwortungsbereich über die Standorte für die Sitzgelegenheiten beschleunigen kann, bleibt nun abzuwarten.

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