Veröffentlicht am 20.12.2023 00:00

„Bis ans Limit”


Von Elisabeth Schönberger
Intensive Darstellung: Schauspielerin Jana Herrmann regt als Solokünstlerin in dem Theaterstück „Bis ans Limit” zum Nachdenken an. (Foto: Leonhard Simon)
Intensive Darstellung: Schauspielerin Jana Herrmann regt als Solokünstlerin in dem Theaterstück „Bis ans Limit” zum Nachdenken an. (Foto: Leonhard Simon)
Intensive Darstellung: Schauspielerin Jana Herrmann regt als Solokünstlerin in dem Theaterstück „Bis ans Limit” zum Nachdenken an. (Foto: Leonhard Simon)
Intensive Darstellung: Schauspielerin Jana Herrmann regt als Solokünstlerin in dem Theaterstück „Bis ans Limit” zum Nachdenken an. (Foto: Leonhard Simon)
Intensive Darstellung: Schauspielerin Jana Herrmann regt als Solokünstlerin in dem Theaterstück „Bis ans Limit” zum Nachdenken an. (Foto: Leonhard Simon)

Am Mittwoch, 27. Dezember, zeigt die Evangelische Erwachsenenbildung im Haus der Evangelischen Kirche (Am Öferl 8) das Solotheaterstück „Bis ans Limit“. Es wird zwei Vorstellungen geben, um 11 Uhr sowie um 19 Uhr. Im Anschluss findet jeweils ein Publikumsgespräch statt. In dem Stück zu sehen ist die Schauspielerin Jana Herrmann, die nach ihrem Abitur in Weilheim die Schauspielausbildung an der Athanor Akademie für Darstellende Kunst in Passau absolviert hat.

Suche und Sucht

Für die 17-järige Protagonistin - ein Einzelkind aus gutem Hause mit viel beschäftigten Eltern - scheint oberflächlich alles gut, bis sich die Einsamkeit, das Chaos und die Orientierungslosigkeit hinter der bröckelnden Fassade offenbaren. Was folgt, sind verzweifelte Versuche, die innere Leere zu füllen. Ihr Weg führt zunächst in die Sucht: „... du trinkst, du kiffst. Plötzlich ist alles leichter, es gibt den Kick, mehr Farben, mehr Licht. Oder du spürst gar nichts mehr, das ist auch gut, weil du dann leicht bist. Dafür nimmst du auch den nächsten Tag in Kauf, indem es dir wieder richtig schlecht geht, alles ist voll beschissen. Du brauchst mehr! Du brauchst mehr Stoff, um dich vor dem totalen Zusammenbruch zu retten...”. Das einstündige Solostück erzählt auf impulsive und berührende Art von der Auseinandersetzung mit der Sucht und von der Sehnsucht, die diese antreibt.

Mit der Intensität ihrer Darstellung macht Schauspielerin Jana Herrmann die Beziehungen zwischen der Protagonistin und ihrem Umfeld emotional greifbar. Ihr steht dabei als Requisite nichts als ein Stuhl zur Verfügung, den sie dreht und wendet, der zu ihrem Gegenüber wird, zu ihrem Gegenspieler, zu ihrem Gefängnis.

Tickets

Auf beide Vorstellungen folgen Publikumsgespräche. Der Eintritt kostet nach eigenem Ermessen 10, 14 oder 18 Euro. Kartenreservierungen sind online unter www.ebw-weilheim.de möglich.

north