Veröffentlicht am 10.04.2024 12:38

„Wir steuern auf eine dramatische Situation zu”


Von red
Verena Bentele - Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK und Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK Bayern. (Foto: VdK / Marlene Gawrisch)
Verena Bentele - Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK und Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK Bayern. (Foto: VdK / Marlene Gawrisch)
Verena Bentele - Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK und Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK Bayern. (Foto: VdK / Marlene Gawrisch)
Verena Bentele - Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK und Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK Bayern. (Foto: VdK / Marlene Gawrisch)
Verena Bentele - Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK und Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK Bayern. (Foto: VdK / Marlene Gawrisch)

„Bei der Pflege steuern wir in Bayern mit Ansage auf eine dramatische Situation für unzählige Menschen zu”, so Verena Bentele, Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK Bayern, zum Pflegereport der DAK Gesundheit, der kürzlich erschienen ist. Der Pflegereport warnt vor der verschärften Situation, die in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in der beruflichen und privaten Pflege aufkommen wird. Finanzierungslücken und Personalnot bedrohen dabei die Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Laut DAK-Pflegereport müssen in den nächsten zehn Jahren fast in jedem Bundesland 20 Prozent Pflegepersonal ersetzt werden (Quelle: www.dak.de).

„Die großen Herausforderungen werden weder für die stationäre noch für die ambulante Pflege ohne neue Wege zu lösen sein. Pflege findet zu mehr als 80 Prozent zu Hause statt. Um den dramatischen Schwund an Pflegekräften etwas entgegenzusetzen und um die Versorgung der Pflegebedürftigen zu sichern, fordern wir deutlich mehr finanzielle und zeitliche Unterstützung für pflegende Angehörige. In Bayern werden noch früher als in anderen Bundesländern bald deutlich weniger Pflegekräfte nachkommen als in Rente gehen. Die Lücke ist nur zu schließen, wenn die Nächstenpflege – also die Pflege zu Hause – von der Politik deutlich gestärkt wird”, so Bentele weiter. Der VdK-Bayern fordert daher von der Staatsregierung einen priorisierten Ausbau der Plätze in der Tagespflege, in der Nachtpflege und in der Kurzzeitpflege sowie mehr unabhängige Pflegeberatungen in Pflegestützpunkten und den Ausbau geriatrischer Einrichtungen in Kliniken und mehr Prävention zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit.

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