Aus der Tabu-Zone holen
Beckenbodenschwäche sowie Blasen- und Darmschwäche sind Leiden, die weit verbreitet sind und bei weitem nicht nur ältere Menschen betreffen. Allein in Deutschland leiden etwa zehn Millionen Menschen an Inkontinenz. Trotzdem sind diese Erkrankungen noch immer ein großes Tabu und werden von Betroffenen nur selten thematisiert. Gerade das ist aber eines der größten Probleme beim unkontrollierten Harnverlust, da dieser in einer Vielzahl der Fälle gut behandelbar ist. Die Scham der Betroffenen führt leider dazu, dass die Beckenbodenschwäche nicht diagnostiziert wird und entsprechend auch unbehandelt bleibt.
Mittwoch, 19. Juni, 16 bis 19 Uhr
Um diesem Phänomen entgegenzuwirken und mehr Aufmerksamkeit für diese Erkrankungen zu schaffen, veranstaltet die Deutsche Kontinenz Gesellschaft jedes Jahr eine Welt-Kontinenz-Woche. Im Rahmen der Welt-Kontinenz Woche veranstaltet das zertifizierte Beckenbodenzentrum am Klinikum Starnberg und Penzberg eine Informationsveranstaltung am Mittwoch, 19. Juni, von 16 bis 19 Uhr im Casino des Klinikums Starnberg (Oßwaldstraße 1) für die breite Öffentlichkeit zum Thema Beckenbodenschwäche. In Vorträgen aus verschiedenen medizinischen Disziplinen werden Expertinnen und Experten der Starnberger Kliniken über die Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung informieren sowie zur Diskussion anregen. Prof. Dr. Christoph Anthuber und Dr. Barbara Kersek aus der Gynäkologie halten einen Vortrag über die „Senkung des Beckenbodens - Erscheinungsformen, wann und wie behandeln?”. Der Proktologe Dr. Johannes Kormann, Proktologie informiert über „Diagnostik und konservative Therapie der analen Inkontinenz”. Dr. Valerie Meister aus der Gynäkologie hält einen Vortrag zum Thema „Diagnostik und operative Behandlung der Blasenschwäche”. Über „Die Inkontinenz des Mannes” informiert der Urologe Dr. Carsten Dudek und Urotherapeutin Rebekka beantwortet die Frage „Was kann ich zur Vorbeugung bzw. begleitend zur Therapie selbst tun?”
Die Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung unter Tel. 08151/ 18-2312 oder per Mail an ursula.brosch@klinikum-starnberg.de kostenlos möglich.
