„Herzlich willkommen zum Adventsmarkt!“ heißt es in St. Stephan (Zillertalstr. 47) am Wochenende 23. / 24. November. Es gibt wieder eine reichhaltige Auswahl zu entdecken: von Christbaumschmuck über Textilarbeiten, Gestricktes und Gehäkeltes, Adventskränze und Weihnachtskarten bis hin zu hausgemachter Marmelade und Eingemachtem.
Es wird auch einen Stand mit Handarbeiten aus Bolivien geben, denn in diesem Jahr geht ein Teil des Erlöses der Benefizveranstaltung an die „Stiftung Emanuel - Kinder mit Zukunft“, in der vernachlässigte Kinder aus Cochabamba einen Zufluchtsort finden. Jeder gespendete Euro kommt dort eins zu eins an.
Die Kuchenbäckerinnen von St. Stephan werden sich wieder mächtig ins Zeug legen, um die Besucher nach dem Einkaufs-Bummel mit Kaffee sowie leckeren Kuchen und Torten zu verwöhnen. Auch ein Besuch in der Schmankerl-Ecke lohnt sich.
Auf dem Adventsmarkt stellen die Sendlinger Birgit und Robert Bernhard auch ihren neuen Leseadventskalender vor. Es ist bereits die neunte Ausgabe des „Adventskalenders der Gegensätze“, der zu 12 Euro erworben werden kann.
Die Pfarrei St. Stephan freut sich über viele Besucher und Besucherinnen.
Die Öffnungszeiten sind: Samstag von 14 bis 17.30 Uhr; Sonntag von 11.30 bis 17 Uhr. Info unter www.pv-heinrich-stephan.de.
Goretty Jara aus Bolivien rief die Stiftung Emanuel ins Leben. Sie hatte das große Glück, dank eines Stipendiums in Deutschland studieren zu können. Sie ging dann in ihr Heimatland zurück, um benachteiligten Kindern zu helfen. Der persönliche Kontakt zu Goretty Jara garantiert, dass jeder gespendete Euro direkt der Stiftung zugutekommt. Viele Kinder leben in den Armenvierteln Cochabambas, eine Gegend, in der Drogen, Straßenkriminalität und Prostitution zur Normalität gehört. Aufgrund der Armut wohnen sie auf engstem Raum, häufig ohne fließendes Wasser und Strom. Zu den äußeren Umständen kommen familiäre Probleme hinzu, da die oft jungen Elternteile in ihrer Rolle überfordert sind. Neben Alkoholismus, Gewalt und Trennung der Eltern spielt dabei auch die geringe Bildung eine entscheidende Rolle.
Die Stiftung bietet Platz für etwa 45 Kinder und garantiert ihnen einen versorgten Tagesablauf. Dazu gehören ausreichend Essen, schulische Begleitung und das Gefühl familiärer Geborgenheit. Zudem findet täglich eine kindgerechte Andacht statt, in der den Kindern die Grundlagen und Werte des christlichen Glaubens vermittelt werden. Liebe und Wertschätzung in einem gewaltfreien Umfeld ist für viele Kinder – leider – eine neue Erfahrung. Die Stiftung unterstützt mittlerweile auch die Mütter, was von großer Bedeutung ist. So gibt es z.B. ein Pflanzprojekt und ein Nähprojekt. Nur wenn der ganzen Familie geholfen wird, kann es für die Kinder eine bessere Zukunft geben.