Jeder Einsatz zählt bei der Feuerwehr Unterpfaffenhofen

Sie engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen, v.l.: Yves Pilat, Kristina Seitz, Kommandant Christian Ruder und der 17-jährige David von der Jugendfeuerwehr. (Foto: pst)
Sie engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen, v.l.: Yves Pilat, Kristina Seitz, Kommandant Christian Ruder und der 17-jährige David von der Jugendfeuerwehr. (Foto: pst)
Sie engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen, v.l.: Yves Pilat, Kristina Seitz, Kommandant Christian Ruder und der 17-jährige David von der Jugendfeuerwehr. (Foto: pst)
Sie engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen, v.l.: Yves Pilat, Kristina Seitz, Kommandant Christian Ruder und der 17-jährige David von der Jugendfeuerwehr. (Foto: pst)
Sie engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen, v.l.: Yves Pilat, Kristina Seitz, Kommandant Christian Ruder und der 17-jährige David von der Jugendfeuerwehr. (Foto: pst)

Sie sind Tag und Nacht einsatzbereit. Wenn der Alarm auf der Handy-App eingeht, lassen sie alles liegen und stehen – egal ob sie beim Mittagessen sitzen, schon schlafen, bei Freunden eingeladen oder in der Arbeit sind. Die Rede ist von den Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Unterpfaffenhofen. Nach der Alarmierung müssen die Einsatzkräfte innerhalb von fünf Minuten am Feuerwehrhaus angekommen sein, dann schnell in die Schutzkleidung, spätestens nach zehn Minuten sind die Floriansjünger in der Regel mit ihren Fahrzeugen am Einsatzort.

Meistens werden die Feuerwehrmänner und -frauen zu technischen Hilfeleistungen gerufen. Erst vor kurzem hatte sich auf der Autobahn ein Auto überschlagen. Da hieß es voller Einsatz für die Feuerwehr, die mit 23 Helfern angerückt kam. „Die Person wurde gerettet, die Fahrbahn gereinigt und das Fahrzeug auf die Räder gestellt“, lautete es im Einsatzreport. Auch beim Hochwasser der letzten Wochen war die Feuerwehr im Dauereinsatz, pumpte unzählige Keller leer. Nach wie vor gehört das Brandlöschen zu den Kernaufgaben der Floriansjünger. Erst vor ein paar Tagen haben sie in der Fichtenstraße einen Maulwurf aus einem Gullyschacht gerettet, auch für solche Dinge wird die 112 gewählt.
Im vergangenen Jahr gab es für die Unterpfaffenhofener 279 Einsätze, bei denen 4708 Stunden geleistet wurden Dazu kamen 97 Übungen mit 5198 Stunden. Passend dazu lautet das Motto der Freiwilligen Feuerwehr: „Unsere Freizeit für eure Sicherheit“.
Viele Einsätze gehen glimpflich ab, aber es gibt auch welche, bei denen Tote zu beklagen sind. Trotz allen Schwierigkeiten ist es ein Ehrenamt, das erfüllend ist und Spaß macht.
Beim letzten „Stadtleben” in Germering hatte auch die Freiwillige Feuerwehr einen Stand aufgebaut. Dort schwärmte Yves Pilat vom Ehrenamt. Er hat vor wenigen Wochen die Grundausbildung absolviert. Pilat hat einen technischen Beruf und sich deswegen für die Feuerwehr-Technik interessiert, ihm gefällt aber auch für die Möglichkeit zu retten und zu helfen. Wärmebilddrohne, Spreizer, Atemluftgeräte und die mit High-Tech ausgestatteten Feuerwehrfahrzeuge sind Dinge, die heute zur Grundausstattung einer effektiven Ortsfeuerwehr gehören.
Frauen als Mitglieder ist eine Selbstverständlichkeit geworden. In Unterpfaffenhofen gibt es acht. Eine davon ist Kristina Seitz. Die 27-Jährige ist durch ihren Freund dazu gekommen. Statt bei Übungen und Einsätzen zuhause auf ihn warten zu müssen, engagieren sie sich jetzt gemeinsam.
Nachwuchssorgen hat die Unterpfaffenhofener Wehr nicht. Die Jugendfeuerwehr hat 25 Mitglieder. Der 17-jährige David ist seit seinem 14. Lebensjahr dabei. „Es ist spannend, man sieht viel, ist aktiv und lernt handwerklich einiges“, erklärt er. Auch seine Freunde sind bei der Feuerwehr. Die Jugendlichen können schon Aufgaben übernehmen, sie dürfen außerhalb von Gefahrenbereichen helfen. Trotzdem freut sich David darauf, dass er im November mit 18 Jahren zu den Erwachsenen wechseln und alle Einsätze mitmachen darf.

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