Benefizfahrt der Germeringer Rennradler erbrachte 2.400 Euro für die Namaste-Stiftung

Michael Sigmund, Erwin Hausner und Sebastian Beichele (von links) am Gardasee. (Foto: pr)
Michael Sigmund, Erwin Hausner und Sebastian Beichele (von links) am Gardasee. (Foto: pr)
Michael Sigmund, Erwin Hausner und Sebastian Beichele (von links) am Gardasee. (Foto: pr)
Michael Sigmund, Erwin Hausner und Sebastian Beichele (von links) am Gardasee. (Foto: pr)
Michael Sigmund, Erwin Hausner und Sebastian Beichele (von links) am Gardasee. (Foto: pr)

Die diesjährige Benefizfahrt der Germeringer Rennradler an den Gardasee in einem Tag erbrachte eine Spendensumme von 2.400 Euro zugunsten der Namaste-Stiftung in Gilching. Sponsoren waren der Germeringer Lions-Club, die Scientiqs GmbH und die Mincom GmbH.
„Beinahe hätte ich die Regenjacke daheim gelassen und nur eine dünne Windjacke mitgenommen“ sagt Michael Sigmund, „der Wetterbericht hatte ja regenfrei angekündigt“. Das stimmte auch für weite Teile der Tour, nur ausgerechnet am höchsten Punkt – dem Brennerpass – begann es bei Temperaturen um die 12 Grad zu tröpfeln. Da allen Radlern trotz der abgeschlossenen Bergetappe kalt war, entfiel die seit Jahren obligatorische Pause am Brennerpass in der Hoffnung, dass es in Sterzing bereits wieder wärmer wäre. Nasse Fahrbahn, Tropfen auf der Brille und der kalte Wind erschwerten die sonst rauschende Abfahrt nach Südtirol. Bei Pasta und Cappuccino regenerierten die Radler, die seit 2 nachts Uhr im Sattel saßen und zu diesem Zeitpunkt schon fast 200 km in den Beinen hatten, in Sterzing ihre körperlichen und mentalen Reserven wieder. Aber erst in Brixen war es dann so warm, dass Regenjacken, Arm- und Beinlinge endgültig ausgedient hatten.

„Ich bin jedes Jahr wieder begeistert, wieviel Südtirol für die Radl-Infrastruktur unternimmt. So wie hier die Radwege ausgebaut und beschildert sind, macht Radeln wirklich Spaß“, freut sich Michael Sigmund. Die Radwegeplaner können allerdings nicht die „Ora“ verhindern, jenen thermischen Wind, der nachmittags das Etschtal hinaufbläst und müde Radler, die Richtung Süden unterwegs sind, das Fürchten lehrt. Der erfahrenen Randonneur (französisch für „Radwanderer“) weiß, dass nach 200 km die wirklichen Strapazen beginnen: Der Reihe nach fangen diverse Körperteile an, SOS zu funken. Am heftigsten der Allerwerteste, aber auch schmerzende Handgelenke, Schultern und Nacken lassen unterwegs gelegentlich an der Sinnhaftigkeit solcher Abenteuer zweifeln. Erstaunlicherweise sind solche Zweifel sofort nach dem Abschluss einer Tour wie weggeblasen und unser sehr selektives Gedächtnis streicht umgehend alles Negative. Übrig bleibt dann ausschließlich jenes großartiges Gefühl, die Herausforderung geschafft zu haben – und genauso erging es am Abend dieses langen Tages auch den drei Germeringern, die nach der Ankunft in Torbole bei Wein und Pizza natürlich schon wieder neue Ideen ausbrüteten.

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