Die WWK Volleys Herrsching reiten derzeit auf einer Welle des Erfolgs. Am vergangenen Mittwoch gewannen die Ammerseer bei den Helios Grizzlys Giesen souverän mit 3:0 und stehen damit erstmals im Finale des DVV-Pokals. Am 3. März 2024 geht es dann gegen den Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys. Die Hauptstädter besiegten in einem deutlich spannenderen Match die SVG Lüneburg knapp mit 3:2 Sätzen.
Quasi im Schnelldurchgang erlegten die Herrschinger die Grizzlys Giesen. In gerade mal 70 Minuten war das an diesem Abend ungleiche Duell zwischen den Ligarivalen entschieden. Für die Herrschinger geht damit ein Traum in Erfüllung. Nach zuvor fünf Halbfinalniederlagen gelang den Herrschingern erstmals der Sprung ins Pokalfinale. Auch für die unterlegenen Grizzlys wäre es das erste Pokalfinale gewesen, aber ausgerechnet im vorerst wichtigsten Spiel des Jahres lieferten die Niedersachsen eine indiskutable Vorstellung ab. Herrsching wiederum lieferte eine nahezu fehlerfreie Partie ab. „Heut habe ich nichts zu bekritteln”, sagte ein sichtlich zufriedener Coach Thomas Ranner. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Libero Lenny Graven heraus. Der 19-jährige Libero war in der Annahme und in der Abwehr überall zu finden und brachte so die Giesener Angreifer zu Verzweiflung. „Das ist einfach nur geil”, sagte der Youngster kopfschüttelnd mit der MVP-Medaille in der Hand.
Vier Tage später wurden die Herrschinger in der Liga ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten bei Aufsteiger VC Bitterfeld-Wolfen klar mit 3:0 (25:21, 25:17, 25:23). Gold-MVP Eric Burggräf führte sein Team zu einem letztlich nie gefährdeten Erfolg in Sachsen-Anhalt. Gegen den wackeren Aufsteiger wagte Coach Ranner keine Experimente und schickte seine beste Formation ins Rennen. Und die sicherte den fünften Saisonerfolg für die WWK Volleys.
Am Freitag, 20 Uhr, steigt im BMW Park das oberbayerische Derby zwischen den WWK Volleys Herrsching und dem TSV Haching München. Die Verantwortlichen hoffen auf eine stattliche Zuschauerkulisse. In dem Spiel werden die Herrschinger, wie schon in Bitterfeld, mit einem Sondertrikot anlässlich des „Internationalen Tag der Menschenrechte“ (10. Dezember) spielen. „Vielfalt, Freude am Leben und gegenseitige Wertschätzung sind in der DNA unseres Vereins schon immer verwurzelt. Wenn man aktuell in die Welt blickt sind das wichtigere Werte denn je, weshalb wir unser Lederhosen-Trikot zum internationalen Tag der Menschrechte so bunt wie möglich gestaltet haben, um ein Zeichen zu setzen”, sagte Geschäftsführer Max Hauser. „Es ist ein ganz besonderes Design, das wir zusammen mit unserem Ausrüster GEFF Sport auf den Weg gebracht haben. Unser Lederhosentrikot ist an sich ja schon weltweit Kult in der Volleyballszene und wir haben es jetzt nicht nur mit der Farbe, sondern auch mit kleinen Details verfeinert”, ergänzte Marketingmanager André Bugl. Im BMW Park als auch im Onlineshop kann man das Sondertrikot käuflich erwerben.
Der Erlös aus dem Verkauf, des auf 250 Stück limitierten Trikots geht an die Kids to life Anton-Schrobenhauser-Stiftung. Diese engagiert sich seit über einem Jahrzehnt im In- und Ausland für benachteiligte Kinder.