Veröffentlicht am 06.08.2024 08:45

Eine Hausgemeinschaft in der Trappentreustraße will Grünpatenschaft übernehmen und im Grünstreifen Blumen pflanzen


Von Beatrix Köber
Eine Hausgemeinschaft will hier in der Trappentreustraße gern Blumen ins Begleitgrün pflanzen. Im Bild von links: Die Nachbarn Michael Czisch, Catalina Assmann, Katharina Strothmann, Renate Wehrle mit Almut Schenk von Green City. (Foto: Beatrix Köber)
Eine Hausgemeinschaft will hier in der Trappentreustraße gern Blumen ins Begleitgrün pflanzen. Im Bild von links: Die Nachbarn Michael Czisch, Catalina Assmann, Katharina Strothmann, Renate Wehrle mit Almut Schenk von Green City. (Foto: Beatrix Köber)
Eine Hausgemeinschaft will hier in der Trappentreustraße gern Blumen ins Begleitgrün pflanzen. Im Bild von links: Die Nachbarn Michael Czisch, Catalina Assmann, Katharina Strothmann, Renate Wehrle mit Almut Schenk von Green City. (Foto: Beatrix Köber)
Eine Hausgemeinschaft will hier in der Trappentreustraße gern Blumen ins Begleitgrün pflanzen. Im Bild von links: Die Nachbarn Michael Czisch, Catalina Assmann, Katharina Strothmann, Renate Wehrle mit Almut Schenk von Green City. (Foto: Beatrix Köber)
Eine Hausgemeinschaft will hier in der Trappentreustraße gern Blumen ins Begleitgrün pflanzen. Im Bild von links: Die Nachbarn Michael Czisch, Catalina Assmann, Katharina Strothmann, Renate Wehrle mit Almut Schenk von Green City. (Foto: Beatrix Köber)

Sonnenhut (Echinacea), Eisenkraut (Verbena bonariensis) oder Mädchenauge (Coreopsis) – eine solche Blütenpracht könnte auch in der Stadt direkt vor der eigenen Haustüre gedeihen. Anwohner aus der Trappentreustraße möchten daher gern im Grünstreifen vor ihrem Wohnhaus, eine kleine Teilfläche mit Blumen bepflanzen. Die Stadt München fördert grundsätzlich derlei Begrünungsambitionen, weswegen u.a. die sogenannten „Grünpatenschaften“ ins Leben gerufen wurde. Almut Schenk von Green City besuchte jüngst die pflanzfreudige Hausgemeinschaft im Westend zu einem ersten Koordinierungsgespräch.

„Das Straßenbegleitgrün vor unserem Haus ist eher öde“, findet Michael Czisch. Nur wenige Meter von der eigenen Haustüre entfernt, gleichfalls in der Trappentreustraße, hat indes eine andere Hausgemeinschaft bereits eine kleine Teilfläche im Grünstreifen mit prächtigen Blühblumen bepflanzt und somit gezeigt, wie es anders gehen kann. Und so kam Michael Czisch auf die Idee, seine Nachbarn zu fragen, ob sie nicht auch Lust hätten, ein Blühbeet vor der Haustüre zu bepflanzen. „Diesen Grünstreifen aufzuhübschen und zu gestalten ist eine schöne Gemeinschaftsidee, die natürlich optisch eine Aufwertung darstellen soll, aber auch der Biodiversität (ein wenig) nutzt“, erklärt er. „Viele meiner Mitbewohnerinnen und Mitbewohner im Haus haben kleine Kinder, und das gemeinsame Gärtnern ist sicherlich für die jungen Familien ein großer und lehrreicher Spaß.“
Ideen für mehr Grün bzw. mehr Blumen in der Stadt, wenn sie auch nur eine kleine Teilfläche von – wie in diesem Fall – rund fünf Quadratmetern betreffen, finden bei der Stadt München zumeist viel Zuspruch. Denn solche Pflanzaktionen sind einerseits gut fürs Stadtklima und andererseits förderlich für die Gemeinschaft vor Ort.

Fragen vorab

Beim Projekt „Grünpatenschaften“ handelt es sich um ein gemeinsames Projekt des Baureferats bzw. dessen Hauptabteilung Gartenbau und dem Verein Green City. Dieser fungiert als Schnittstelle zwischen Bürgern und Behörde, hilft und berät beim Genehmigungsverfahren und gibt Tipps fürs richtige Pflanzen. Denn, so zeigte es der erste Besprechungstermin in der Trappentreustraße, bevor gepflanzt werden kann, müssen einige grundlegende Eckdaten geklärt werden: Wie ist der Sonnenstand? Wie könnten die Blumen bewässert werden? Wo müssen Wege bzw. Trampelpfade für aussteigende Autofahrer oder passierende Fußgänger freigehalten werden? Welche Pflanzen eignen sich an diesem Standort? Und wie verhält es sich mit dem Mähen des Grünstreifens?
Auch wenn schon viele Kriterien für die Bepflanzung einer kleinen Grünfläche nahe der Bushaltestelle „Gollierplatz“ sprechen, gibt Almut Schenk zu Bedenken: „Eventuell ist es ungeeignet eine Fläche im Grünstreifen zu bepflanzen.“ Denn die Stadt selbst plant in den nächsten Jahren, Grünstreifen mit Wiesenblumen zu bepflanzen.

Idee geht an Behörde

Die Vorschläge der Nachbarn und die Infos zu den Stadtortgegebenheiten an der Trappentreustraße will Almut Schenk nun aber auf jeden Fall für die Anwohner beim Baureferat Abteilung Gartenbau vorstellen. Sollte eine Genehmigung zur Bepflanzung der städtischen Fläche ergehen, bekommen die Paten Pflanzen, Erde und Mulch von der städtischen Gärtnerei sowie gärtnerisches Equipment, wie Schaufel und Harke, von Green City. Die Paten bepflanzen dann „ihre“ Straßenbegleitgrünfläche und übernehmen die Pflege.

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