Die Absperrung entlang des Gewerbehofs Westend in der Trappentreustraße dient als Vorsichtsmaßnahme vor herabfallenden Fassadenteilen


Von Beatrix Köber
Seit Mitte Juni ist der Gehweg in der Trappentreustraße entlang des Gewerbehofes gesperrt. (Foto: Beatrix Köber)
Seit Mitte Juni ist der Gehweg in der Trappentreustraße entlang des Gewerbehofes gesperrt. (Foto: Beatrix Köber)
Seit Mitte Juni ist der Gehweg in der Trappentreustraße entlang des Gewerbehofes gesperrt. (Foto: Beatrix Köber)
Seit Mitte Juni ist der Gehweg in der Trappentreustraße entlang des Gewerbehofes gesperrt. (Foto: Beatrix Köber)
Seit Mitte Juni ist der Gehweg in der Trappentreustraße entlang des Gewerbehofes gesperrt. (Foto: Beatrix Köber)

Rot-weiße Absperrelemente reihen sich entlang des Gewerbehofs Westend in der Trappentreustraße aneinander – für viele Stadtteilbewohner ohne erkennbaren Grund. Denn weder Bau- noch Sanierungsarbeiten sind seit der Absperrung im Gange. Fußgänger werden aber dennoch auf den Radweg verwiesen und Radfahrer müssen seit Wochen auf die Fahrbahn des motorisierten Verkehrs. Auf Anfrage der Münchner Wochenanzeiger erklärt der Gewerbehof: „Der Gehweg wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt.“ Mitte Juni wurde die Absperrung der Straße im Abschnitt zwischen Westendstraße und Gollierstraße genehmigt, damit Bürger weiterhin sicher passieren können.

Viele Mutmaßungen haben unter den Stadtteilbewohnern schon Lauf genommen, weswegen wohl der Bürgersteig entlang der Ostfassade am Gewerbehof gesperrt ist. Denn es gibt keine Infotafel, die erklären würde, wieso die Absperrung vorgenommen und eine provisorische Wegeführung eingerichtet wurde. Jüngst erreichte ein Bürgerschreiben den Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8), in dem ein Stadtteilbewohner auf die Gefährdung sowohl der Fußgänger hinweist, die nun über den Fahrradweg laufen müssen, „was immer wieder zu gefährlichen Begegnungen mit (teils rasenden) Radlern führt“, als auch der Radfahrer, „die über die für den allgemeinen Verkehr gesperrte Bushaltestelle fahren sollen, „was für die einfahrenden Busse (und Radler) auch nicht immer einfach und ungefährlich ist“, wie er erklärt. Tatsächlich aber steht die Absperrung, um gerade mehr Sicherheit vor Ort zu schaffen, wie die zuständige Behörde und der Gewerbehof auf Anfrage erklären. Das Mobilitätsreferat (MOR) erläutert: „Die Absperrung wurde Mitte Juni als Notmaßnahme für einen privaten Maßnahmenträger genehmigt.“ Der „Maßnahmenträger“ ist der Gewerbehof Westend, der die Absperrung nach eigenen Angaben als Vorsorgemaßnahme aufstellen ließ.

Fassadenteile drohten herabzufallen

Die Fassade des in den 80er Jahren in Betrieb genommenen Gewerbehofs sei inzwischen in die Jahre gekommen, erklärt Beate Krauss Leiterin der Münchner Gewerbehöfe (MGH), Münchner Gewerbehof- und Technologiezentrumsgesellschaft mbH auf Anfrage der Münchner Wochenanzeiger. Bei Unwettern Anfang Juni fiel auf, dass sich einzelne Bauteile vom Gebäude gelöst hatten, weswegen man den Gehweg für die Fußgänger absperrte und stattdessen den baulichen Radweg als alternative Gehbahn offenließ. Weil Fassadenteile herabzufallen drohten, erteilte das MOR die Genehmigung zur Straßenabsperrung, wie Franziska Hartmann vom MOR bestätigt: „Die Genehmigung für die Sperrung läuft noch bis Mitte Dezember 2024.“
Laut Beate Krauss wird die Fassade des Gewerbehofes nun untersucht. Der Sachverständige, der für die Prüfung angefragt wurde, könne aus terminlichen Gründen erst jetzt mit der Untersuchung beginnen. „Über weitere Maßnahmen kann daher noch keine Aussage getroffen werden“, erklärt Beate Kraus weiter.
Sobald die Untersuchungsergebnisse vorliegen, werde man wissen, was zu tun ist. Welche konkret notwendigen Arbeiten anstehen, die für die Instandsetzung bzw. Beseitigung des Notfalls notwendig sind, wird sich demnach erst noch herausstellen. Einstweilen müssen Fußgänger und Radfahrer noch einige Zeit den alternativen, dafür aber sicheren Alternativweg nehmen.

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