Veröffentlicht am 18.02.2010 11:28

Unbekannter schießt auf Katze

Die Katze von Gisela Köppl wurde von zwei Luftdruckgeschossen im Bauch getroffen. (Foto: as)
Die Katze von Gisela Köppl wurde von zwei Luftdruckgeschossen im Bauch getroffen. (Foto: as)
Die Katze von Gisela Köppl wurde von zwei Luftdruckgeschossen im Bauch getroffen. (Foto: as)
Die Katze von Gisela Köppl wurde von zwei Luftdruckgeschossen im Bauch getroffen. (Foto: as)
Die Katze von Gisela Köppl wurde von zwei Luftdruckgeschossen im Bauch getroffen. (Foto: as)

Die Katze von Gisela Köppl ist in einem Obermenzinger Wohngebiet mit einem Luftdruckgewehr beschossen und dadurch schwer verletzt worden. Der Tierarzt entdeckte die zwei Diabolo-Geschosse im Bauchlappen des Tieres durch eine Röntgenaufnahme. Die Katzendame musste auf Grund der Schusswunden fünf Tage in der Intensivstation der Tierklinik verbringen und ist nun, nach etwa fünf Wochen, noch immer nicht gesund. Dieses Verbrechen fügte dem Tier nicht nur erhebliche Schmerzen zu und versetzte die Besitzerin in große Angst, sondern erbrachte dazu auch noch einen Kostenaufwand von 750 Euro.

Fünf Tage auf der Intensivstation

Die Besitzerin bemerkte die Einschusswunden der Katze „Cleo” nach der Attacke, die vermutlich in der Nacht auf Samstag, 16. Januar, stattfand, im Bauch des Tieres zunächst nicht. Die Verletzungen hatten sich sehr schnell verkapselt und waren durch das dichte Fell der Katze nicht sichtbar. Die Katzendame Cleo verhielt sich jedoch ab dem Tag des Ereignisses erschüttert, fraß kaum mehr und bewegte sich fast nicht. Zudem zeigte sie ein unerklärliches Schmerzempfinden bei Berührungen im Bauchbereich. Als es der Katze auch in den darauf folgenden Tagen nicht besser ging, brachte Köppl sie zum Tierarzt.

„Ich dachte schon, dass ich Cleo einschläfern lassen muss, da sie sich kaum noch bewegen konnte”, erzählt sie. Der Tierarzt konnte durch eine Röntgenaufnahme feststellen, dass sich zwei diaboloförmige Geschosse eines Lufdruckgewehrs im Bauchlappen des Tieres befanden. Die Katze hatte großes Glück, denn wären inneren Organe getroffen worden, hätte sie es wohl nicht überlebt.

Cleo wurde sofort auf die Intensivstation der Klinik gebracht. Hier wurden die Hämatome gepflegt, wozu das gesamte Bauchfell des Tieres abgeschoren werden musste. Die Geschosse konnten noch nicht entfernt werden, da der gesundheitliche Zustand der Katze eine Operation nicht zuließ. Erst nach fünf Tagen auf der Station konnte das Tier wieder entlassen werden. Die Kosten des Tierklinikaufenthaltes beliefen sich auf insgesamt 750 Euro, die Gisela Köppl bereitwillig, jedoch total unnötig, zahlen musste.

Nun muss sich Cleo zunächst ganz von dem Angriff erholen, bis die Geschosse entnommen werden können. Auch in ihrer Bewegungsfreiheit ist sie eingeschränkt, denn das Fell am Bauch bot ihr Schutz gegen Kälte und Nässe, der ihr nun fehlt bis die Haardecke wieder nachgewachsen ist. Die Katze ist jedoch, etwa fünf Wochen nach dem Vorfall, noch immer sehr schwach. „Sie fängt gerade erst an wieder normal zu fressen, bewegt sich fast gar nicht und kann noch nicht richtig springen”, bedauert die Besitzerin.

Anzeige gegen Unbekannt

Gisela Köppl erstattete am Tag, nachdem die Geschosse im Bauch des Tieres entdeckt wurden, sofort Anzeige gegen Unbekannt. Die Polizei hat die Fahndung eingeleitet, kann jedoch nicht viel unternehmen, da keine weiteren Spuren auf einen Täter hinweisen. Man kann nur davon ausgehen, dass sich das Verbrechen auf der Straße oder in einem privaten Grundstück abgespielt haben muss, da sich die Wohnung der Besitzerin in einem reinen Wohngebiet befindet. Vermutet wird, dass es sich bei dem Täter entweder um einen Tierhasser handelt oder um einen Jugendlichen, der sich einen „Scherz” erlaubt hat. Letztendlich lässt sich nur hoffen, dass sich so ein Vorfall nicht wiederholt, und dass die Katzendame Cleo schnell wieder gesund wird!

north