„Bayerisches Rotes Kreuz (BRK), Kreisverband München, Bereitschaft West 3“, so lautet die höchst offizielle Bezeichnung der Aubinger Sanitäter, für die nun im Rahmen einer kleinen Jahresabschlussfeier Bereitschaftsleiter Roland Ahl seinen Jahresbericht 2009 vorlegte. Dabei stellte sich schnell heraus, dass die Helferinnen und Helfer der Aubinger Sanitätsbereitschaft durchaus Beachtliches geleistet haben: So entfallen auf den Sanitätsdienst 2673 Einsatzstunden und auf den „First Responder“ (das ist die neue Bezeichnung für „Helfer vor Ort“) 2494 Stunden. 1950 Stunden kamen im Rahmen der internen Fort- und Weiterbildung zusammen und für Arbeitsdienste wurden 1465 Stunden aufgewandt. Zu den „Großeinsätzen“ zählen dabei durchaus auch die Dienste beim Aubinger Herbstfest oder beim Weinfest des Burschenvereins.
Zwischenzeitlich habe man den „Helfer vor Ort-Dienst“ eingestellt, da das First-Responder-Einsatzfahrzeug nach einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Limes-/Altenburgstraße nur noch Schrottwert besessen habe, berichtete Bereitschaftsleiter Roland Ahl. So war der 9. Oktober für die Aubinger Sanitäter ein ganz besonderes Datum: An diesem Tag wurden die neuen Räume im ehemaligen VHS-Gebäude an der Altostraße den Aubinger Helfern übergeben und zugleich konnte ein neues First-Responder-Fahrzeug eingeweiht werden – Pfarrer Roland Geßwein und Pfarrer Karl Hufnagel erbaten für Räume und Fahrzeug Gottes Segen. Die Aubinger Sanitäter verfügen nun über einen großen Lehrsaal mit Nebenräumen sowie über ein Bereitschaftszimmer und einen Ruheraum für die Einsatzkräfte.
Außerdem ist es bei den Aubinger Sanitätern Tradition, dass bei der Jahresabschlussfeier auch langjährige und verdiente Mitglieder für ihren Dienst am Nächsten geehrt werden. Diesmal waren eigens Hildegard Kronawitter, Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes München, und Kreisbereitschaftsführer Werner Masan nach Aubing gekommen, um die Auszeichnungen zu übergeben: Ein halbes Jahrhundert ist Klaus Speyer bereits bei den Aubinger Sanitätern tätig; für sein 50-jähriges ehrenamtliches Engagement erhielt er das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes in Gold.
Die BRK-Ehrennadel in Gold erhielt für 40 Dienstjahre Rupert Königer, Franz Besenhart wurde für 35 und Karl Kleiß für 30 Dienstjahre geehrt. Das BRK-Ehrenzeichen in Silber für 25 Dienstjahre überreichte Kronawitter an Günter Kleitner und Wolfgang Schuldt; Donata Marwege, Anja Kleitner, Michael Beyer, Anita Wichert und Dagmar Kleitner erhielten das Ehrenzeichen in Bronze, die Auszeichnungsspange für fünf Jahre ging an Maximilian Pascher und Phillippe Bretan und auch Bereitschaftsführer Roland Ahl konnte das Ehrenzeichen des BRK entgegennehmen.
Für Kinder und Jugendliche von sechs bis 18 Jahren gibt es innerhalb der Bereitschaftsjugend derezit drei Gruppen. Deren Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen spielerisch und langsam auf die Aufgaben des Roten Kreuzes vorzubereiten, aber auch die soziale Verantwortung und den Umgang mit anderen innerhalb der Gruppe zu fördern. So werden in den Gruppenstunden nicht nur grundlegende Kenntnisse der Ersten-Hilfe vermittelt – gemeinsame Unternehmungen wie Schwimmen gehen, Radausflüge machen, Tischtennis spielen und ins Zeltlager oder auf Hütten zu fahren gehören auch dazu. Für die Erwachsenen steht beim nächsten Bereitschaftsabend am Freitag, 5. März, um 19.30 Uhr die Jahreshauptversammlung auf der Tagesordnung.
Wer sich für eine Mitarbeit oder Ausbildung bei der Aubinger Sanitätsbereitschaft interessiert, erhält alle Informationen im Internet unter www.brk-aubing.de oder im neuen Bereitschaftsheim in Neuaubing (Altostr. 16) unter Tel. 85796246 sowie per E-Mail an: info@brk-aubing.de .