Veröffentlicht am 15.07.2010 00:00

Akte M - Polizeipräsidium München

Zwei Geschwister sind bei einem Badeunfall am Riemer See verunglückt. Passanten haben den fünfjährigen Jungen und seine sieben Jahre alte Schwester diesen Mittwochnachmittag, 14. Juli, aus dem Wasser gerettet. Nur einige Minuten waren die Kinder, die nicht schwimmen konnten, unter Wasser gewesen.

Ein am See anwesender Arzt und ein Krankenpfleger begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Unterstützt wurden sie von mehreren Kräften der am See stationierten Wasserwacht. Einsatzkräfte der Feuerwache Riem und Kindernotarztteams intensivierten die medizinische Behandlung der beiden Kinder. Sie wurden in einen künstlichen Tiefschlaf gelegt und kamen mit dem Hubschrauber in zwei Münchner Kliniken. Die anwesenden Eltern mussten vor Ort vom Kriseninterventionsteam betreut werden.

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Fußgänger tödlich verletzt

Haidhausen · Weil er wohl bei Rot unerwartet auf die Straße gerannt ist, wurde ein Fußgänger am Orleansplatz von einem Lkw erfasst und dabei tödlich verletzt. Am Mittwochvormittag, 14. Juli, hatte ein 35-jähriger Kraftfahrer mit seinem Kies-Lkw den Orleansplatz auf der westlichen Seite in südlicher Richtung befahren. An der Einmündung zur Orleansstraße bog er in einem weiten Bogen nach rechts in die Orleansstraße ab. Vor ihm befanden sich noch weitere Autos, die ebenfalls nach rechts abbogen. Beim Einbiegen nach rechts, musste

er seinen Lastwagen kurzfristig anhalten, um einer Gruppe Fußgänger, die ebenfalls bei dem für sie geltenden Grünlicht, die Fußgängerfurt in der Orleansstraße überquerten, Vorrang zu gewähren.

Beim Anfahren rannte plötzlich ein 64-jähriger Münchner vom rechten Fahrbahnrand aus, außerhalb des Fußgängerüberganges, diagonal über den Orleansplatz und direkt vor den anfahrenden Lastwagen. Der Fußgänger wurde von der rechten Front des Fahrzeuges erfasst und zu Boden geschleudert. Dabei wurde er vom linken vorderen Reifen überrollt. Der eintreffende Notarzt konnte nur noch den Tod des 64-Jährigen feststellen. Die Unfallstelle war für gut zwei Stunden komplett gesperrt.

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12-Meter-Ast fällt auf Bus

Obermenzing · Sicherlich erschrocken ist der Busfahrer eines Linienbusses der Münchner Verkehrsbetriebe. Ein etwa zwölf Meter langer und im Durchmesser vierzig Zentimeter starker Ast war auf das Dach des Linienbusses gefallen und verhinderte so

seine Weiterfahrt. Der morsche Ast war von dem großen Kirschbaum eines angrenzenden Grundstücks abgefallen und begrub ebenfalls die Leitung der Straßenbeleuchtung unter sich. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich außer dem Fahrer keine Fahrgäste in dem Bus. Einsatzkräfte der Münchner Feuerwehr entfernten von einer Drehleiter aus kleinere Äste mit einer Kettensäge und befestigten Hebegurte am Ast. Ein Kran der Berufsfeuerwehr München hob den großen Ast an, bis der Gelenkbus selbstständig herausfahren konnte. Die Leitung der

Straßenbeleuchtung blieb unbeschädigt.

Da die Standsicherheit des restlichen Kirschbaums nicht gefährdet schien, konnte der Baum stehen bleiben.

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