Veröffentlicht am 27.09.2011 00:00

Lerchenau · Sanierung des Brunnenplatzes

Tristesse ade: Die Stadt will den sanierungsbedürftigen Brunnenplatz an der Gustav-Schiefer-Straße in der Siedlung am Lerchenauer See im Frühjahr 2012 umgestalten. Die Brunnenquader sind längst defekt, vermodert, außer Betrieb und versprühen im Sommer kein Wasser mehr. Die Gartenbauabteilung im Baureferat wird diese Quader aber nicht entfernen, sondern sie erhalten und in die Umgestaltung integrieren.

»Sie dienen als Mobiliar zum Sitzen und Spielen, die Wassertechnik in den Quadern wird entfernt«, kündigte Gartenbauchef Dr. Ulrich Schneider in einem Papier an den Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl an. Die jetzige Fläche des Platzes sei überdimensioniert, man wolle ihn um 600 Quadratmeter auf etwa die halbe Größe reduzieren. Der Gartenbau will dort neue, großformatige Platten verlegen (mit integriertem Rautenmuster aus gesägtem Granit-Kleinsteinpflaster), elf Bäume (Feld-Ahorn) in die Erde setzen, eine Heckenreihe pflanzen, ein Beet mit Staudenschmuck anlegen und Parkbänke aufstellen. »Es wird ein attraktiver Aufenthaltsort geschaffen«, resümierte Schneider. Die zentrale Funktion des Platzes in der Siedlung werde zurückgewonnen, er solle künftig »zum Verweilen, Rasten und Spielen einladen«, hofft der Chef des städtischen Gartenbauamtes.

Der Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl begrüßte das Projekt und stimmte der geplanten Verschönerungsaktion durch die Stadt zu. Freilich ergaben sich für die Lokalpolitiker eine Reihe von Fragen, die Wolfgang Mesenich vom Gartenbauamt, der das Projekt in dem Stadtteilgremium vorstellte, beantwortete. Franz Kexel (CSU) vom Unterausschuss Planung, Verkehr, Umwelt im Bezirksausschuss 24 wollte wissen, was denn mit den bestehenden Hecken geschehen werde. Diese würden erhalten bleiben, konnte Mesenich vermelden. Kexel kritisierte, dass in den aktuellen Planungen keine Mülleimer auf dem Platz vorgesehen seien. Selbstverständlich würden welche aufgestellt, versicherte der Gartenbau-Mitarbeiter. Er kündigte ferner an, dass man beim geplanten Umbau des Platzes unter der Fläche ein Leerrohr verlegen werde, falls man dort später wieder einen Brunnen installieren wolle – und dann dazu auch die Mittel vorhanden seien, im Gegensatz zu jetzt. Die alten Brunnenquader würden als Relikt in den Wiesenflächen aufgestellt. Außerdem werde man die beiden bestehenden Lampen durch zwei zusätzliche ergänzen, so Mesenich. ws

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