Veröffentlicht am 17.07.2018 00:00

Lerchenau · 245.000 Euro für Entwicklung der Siedlung


Von red
Die Ladenzeile am Westufer bildet den Siedlungsmittelpunkt. Die Mieten sind hoch, ein Supermarkt und eine Drogerie wurden aufgegeben. Es gab häufige Eigentümerwechsel.	 (F.: VA)
Die Ladenzeile am Westufer bildet den Siedlungsmittelpunkt. Die Mieten sind hoch, ein Supermarkt und eine Drogerie wurden aufgegeben. Es gab häufige Eigentümerwechsel. (F.: VA)
Die Ladenzeile am Westufer bildet den Siedlungsmittelpunkt. Die Mieten sind hoch, ein Supermarkt und eine Drogerie wurden aufgegeben. Es gab häufige Eigentümerwechsel. (F.: VA)
Die Ladenzeile am Westufer bildet den Siedlungsmittelpunkt. Die Mieten sind hoch, ein Supermarkt und eine Drogerie wurden aufgegeben. Es gab häufige Eigentümerwechsel. (F.: VA)
Die Ladenzeile am Westufer bildet den Siedlungsmittelpunkt. Die Mieten sind hoch, ein Supermarkt und eine Drogerie wurden aufgegeben. Es gab häufige Eigentümerwechsel. (F.: VA)

Startschuss für die Quartiersentwicklung der Siedlung am Lerchenauer See im Münchner Norden: Der Antrag der Diakonie Hasenbergl auf Förderung von sozialen Maßnahmen zur Quartiersentwicklung bei der Deutschen Fernsehlotterie ist bewilligt worden.

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Quartiers-Entwicklung der Siedlung am Lerchenauer See Rd. 245.000 Euro für ein 3-jähriges Projekt zur Optimierung vorhandener Strukturen

Die Deutsche Fernsehlotterie bezuschusst den umfangreichen Maßnahmenplan für das Quartier mit 196.220 Euro. Die Diakonie Hasenbergl stellt außerdem Eigenmittel in Höhe von 49.000 Euro zur Verfügung. Damit stehen im dreijährigen Förderzeitraum, der am 1. August 2018 beginnt, rund 245.000 Euro für die Siedlung am Lerchenauer See zur Verfügung. 8.400 Menschen werden in den kommenden drei Jahren von dem Maßnahmenplan profitieren, der sich in verschiedene Stufen unterteilt. In der ersten Phase setzt das eingerichtete Quartiersmanagement auf die Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Quartier: Unter dem Motto »Wir am Lerchenauer See« soll Eigeninitiative gefördert und die sozialen Netzwerke gestärkt werden. Zum einen wird der Fokus vor allem auf die Einrichtung eines Nachbarschafstreffs gelegt. Dieser Treff soll »die Keimzelle der Bürgerbeteiligung« darstellen, wie aus dem »Konzept und Maßnahmenplan« der Diakonie Hasenbergl zu entnehmen ist. Die Beteiligten im Treff führen Projekte zur Stadtgestaltung durch und regen Verbesserungen zur Infrastruktur an. Zum anderen soll es erste Projekte und Gespräche geben hinsichtlich der Wohnsituation von älteren Menschen im Quartier. Ziel ist es, haushaltsnahe Dienstleistungen und Betreuungsleistungen zur Entlastung von Angehörigen zu gründen. Um auch ein weiteres Gelingen der Entwicklung über den Förderzeitraum hinaus zu garantieren, werden die Angebote und Strukturen der Quartiersentwicklung Hand in Hand mit dem Aufbau des Alten- und Servicezentrum im Hasenbergl gehen.

»Vielen Menschen ist es wichtig, ihren Lebensraum und das soziale Miteinander in ihrer Gemeinschaft mitzugestalten. Die Diakonie Hasenbergl hat frühzeitig Bürger in die Planung der Quartiersentwicklung mit einbezogen und ein kulturenübergreifendes Konzept für ein nachbarschaftliches Zusammenleben entwickelt, von dem viele Siedlungen profitieren können. Das Projekt trägt dazu bei, die Menschen in Lerchenau zusammenzubringen und den Stadtteil positiv zu entwickeln« , so Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie, die das Projekt fördert. Die Siedlung am Lerchenauer See gehört zu den Gebieten in München, die mit einigen Herausforderungen konfrontiert sind. So ist Anteil der Menschen im Alter von 75 Jahren und älter überdurchschnittlich hoch, viele Wohnungen jedoch nicht dafür ausgerichtet. Viele Senioren können die eigene Wohnung kaum bis gar nicht verlassen, was zu Vereinsamung führt. Auch der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund ist überdurchschnittlich hoch. Aus Sicht der Bewohnenden gibt es vor allem eine große Schwäche im Quartier: die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten. Der Maßnahmenplan wurde in den vergangenen Monaten durch vier Mitarbeitende der Diakonie Hasenbergl erstellt. Er stützt sich auf Monitoringdaten der Landeshauptstadt München, auf Erkenntnisse der REGSAM-Schwerpunktarbeit im Quartier, auf Experteninterviews sowie einer von der Diakonie Hasenbergl durchgeführten Sozialraumanalyse. Die Diakonie Hasenbergl engagiert sich seit 54 Jahren, ausgehend vom Hasenbergl im 24 Stadtbezirk, mittlerweile auch in den Stadtbezirken 11,12,16, und 23. Die künftigen Mitarbeitenden des Vereins bringen das Know How mit, um auch in der Siedlung am Lerchenauer See eine positive Entwicklung für die Bewohner im Quartier anzustoßen und in den nächsten drei Jahren zu begleiten.

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