Fast 4.000 Zuschauer waren am Sonntagnachmittag in den Sportpark Unterhaching gekommen, um sich das Topspiel der 3. Liga zwischen den Rot-Blauen und Tabellenführer MSV Duisburg anzuschauen. Sie sollten ihr Kommen nicht bereuen: In einem von Beginn an temporeichen und offensiv geführten Spiel hieß es am Ende 2:2.
SpVgg Unterhaching: Interview zum letzten Spiel mit Claus Schromm, Trainer Artikel vom 23.12.2019
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Die Hachinger warten damit zwar weiterhin auf den ersten Heimsieg seit Ende September, zeigten aber eine sehr gute Leistung und kletterten in der Tabelle dank der Niederlage des Halleschen FC auf den vierten Platz. Gegen den souveränen Herbstmeister aus dem Ruhrpott wäre sogar mehr möglich gewesen.
»Der Gegner war
zu schlagen«
»Wir haben gespürt, dass der Gegner zu schlagen ist. Schade, dass uns der Lucky Punch wieder einmal gefehlt hat. Der hätte uns gut getan«, erklärte Trainer Claus Schromm den Münchner Wochenanzeigern. Sein Team kam sehr gut ins Spiel und hätte durch
Niclas Stierlin schon in der ersten Minute in Führung gehen können. Doch Stierlins Schuss aus 25 Metern sprang vom linken Innenpfosten nicht ins Tor, sondern wieder ins Feld zurück.
Erst nach einer Viertelstunde konnten sich die Duisburger ein wenig vom Druck der Unterhachinger befreien und kamen prompt zur Führung. Zunächst landete ein Fernschuss von Kapitän Moritz Stoppelkamp noch an der Latte, dann aber staubte Stürmer Vincent Vermeji zum 1:0 für die Gäste ab (16. Minute). Die Vorstädter schüttelten sich aber nur kurz und kamen nur wenig später nach einem Konter über Moritz Heinrich und den Torschützen Felix Schröter in der 23. Minute zum Ausgleich.
Es folgte der erneute Rückschlag, als die Zebras nach einer guten halben Stunde durch Lukas Daschner das 2:1 erzielten. In der Entstehung war Stoppelkamp in abseitsverdächtiger Position gestanden, die Unparteiischen ließen das Spiel jedoch weiterlaufen. Der Treffer zählte.
Gute Werbung für
das letzte Heimspiel
Umso erstaunlicher war es, dass die Hausherren noch einmal zurückkamen und nach einem Freistoß von Sascha
Bigalke durch Moritz Heinrich noch vor der Pause ausgleichen konnten. Auch wenn die zweite Halbzeit nicht mehr ganz so viel Spektakel bot wie die erste, war die Partie gute Werbung für das letzte Heimspiel des Jahres, am Samstag, 21. Dezember, um 14 Uhr, gegen den 1. FC Kaiserslautern.
»Ich hoffe, dass noch mehr Zuschauer kommen als heute, so dass wir die 5.000er Marke knacken können«, freut sich Schromm schon auf die Partie gegen den Traditionsklub, der zuletzt fünf Liga-Spiele in Folge gewonnen hat. tw
Foto: Christian Riedel