Wasser ist für Elena Zipser ein zentrales Bildmotiv, Badezimmer oder Thermen sind bevorzugte Szenerien. Doch es gibt auch Bilder von Landschaften und Stadträumen, die den Eindruck von frischem Regen vermitteln. Die Welt, die sich darin entfaltet, erscheint in besonderer Klarheit, wie gereinigt. „Das ist ein gutes Gefühl”, sagt die Künstlerin. Eine repräsentative Auswahl aus Elena Zipsers bildnerischem Œeuvre ist derzeit im Haus des Deutschen Ostens (Am Lilienberg 5) zu sehen.
Untergründig setzt sich Elena Zipser auch mit ihrer Herkunft und der Kunst ihrer aus Siebenbürgen stammenden Großmutter und Mutter auseinander. Die Großmutter, Katharina Zipser, war als Malerin tätig. Die Mutter, Pomona Zipser, ist vor allem Bildhauerin und Zeichnerin. Elena Zipser selbst wurde 1988 in Berlin geboren, erhielt ihre Ausbildung in Bildender Kunst, Tanzpädagogik und Choreografie in Madrid, Berlin und Stuttgart und lebt heute am Bodensee. Sie arbeitet als Malerin und Performerin in Deutschland, Europa und den USA. In ihrem Werk nutzt sie unterschiedlichste Medien. Interdisziplinäre Projekte, in denen professionelle Künstlerinnen und Laien zusammenwirken, besitzen für sie einen besonderen Stellenwert.
Die Ausstellung läuft noch bis Freitag, 10. November. Besichtigt werden kann sie bei freiem Eintritt montags bis freitags, jeweils von 10 bis 20 Uhr. Eine öffentliche Führung mit Heinke Fabritius findet am Dienstag, 7. November, um 17 Uhr, statt.
Das Haus des Deutschen Ostens (HDO) in München ist eine Kultur-, Bildungs-und Begegnungseinrichtung des Freistaates Bayern zu den Themen der früheren deutschen Staatsgebiete sowie der deutschen Siedlungsgebiete im östlichen Europa. Es versteht sich als ein europäisches Forum für Kultur und Geschichte der Deutschen aus diesem Raum.