Ausstellung „Vertriebene 1939“

Au · Opfer der NS-Politik

Au · Die Wanderausstellung „Vertriebene 1939“ im Haus des Deutschen Ostens (Am Lilienberg 5) veranschaulicht anhand von 400 Fotografien, Plakaten und Dokumenten die traumatischen Erlebnisse und Erfahrungen der Zivilbevölkerung, die während des Zweiten Weltkriegs zu Opfern einer NS-Germanisierungspolitik in den Teilen Polens wurde, die an das „Dritte Reich“ angegliedert wurden.

Die gewaltsamen Zwangsaussiedlungen, Inhaftierungen und Ermordungen von insgesamt 1,5 Millionen polnischer und jüdischer Bürger und Bürgerinnen waren Teil dieser Politik, die in der Errichtung von KZs und im Holocaust gipfelte. An ihrer Stelle wurden „Volksdeutsche“ aus Ost- und Südosteuropa angesiedelt - denn das Ziel der Besatzer war die völlige Germanisierung der Territorien. In einem Distrikt namens „Warthegau“ mit der Hauptstadt Posen sollte eine „blonde Provinz“ als ein „Laboratorium zur Züchtung des germanischen Herrenmenschen“ entstehen.

Die Ausstellung wurde von Jacek Kubiak als Kurator in Zusammenarbeit mit dem Institut für Nationales Gedenken (Warschau) und dem Polnischen Städteverband (Poznań) konzipiert. Zu sehen ist sie bis Mittwoch, 31. Juli, bei freiem Eintritt montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr.

Artikel vom 24.06.2024
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