Der Historische Verein Laim kürte die Teilnehmer des Geschichtswettbewerbs


Von Beatrix Köber
300 Euro Preisgeld brachte Peter Gloel vom Historischen Verein Laim den erstplatzierten Drittklässler der Grundschule an der Droste-Hülshoff-Straße für ihren Beitrag beim Geschichtswettbewerb. (Foto: Historischer Verein / Michael Schmidt)
300 Euro Preisgeld brachte Peter Gloel vom Historischen Verein Laim den erstplatzierten Drittklässler der Grundschule an der Droste-Hülshoff-Straße für ihren Beitrag beim Geschichtswettbewerb. (Foto: Historischer Verein / Michael Schmidt)
300 Euro Preisgeld brachte Peter Gloel vom Historischen Verein Laim den erstplatzierten Drittklässler der Grundschule an der Droste-Hülshoff-Straße für ihren Beitrag beim Geschichtswettbewerb. (Foto: Historischer Verein / Michael Schmidt)
300 Euro Preisgeld brachte Peter Gloel vom Historischen Verein Laim den erstplatzierten Drittklässler der Grundschule an der Droste-Hülshoff-Straße für ihren Beitrag beim Geschichtswettbewerb. (Foto: Historischer Verein / Michael Schmidt)
300 Euro Preisgeld brachte Peter Gloel vom Historischen Verein Laim den erstplatzierten Drittklässler der Grundschule an der Droste-Hülshoff-Straße für ihren Beitrag beim Geschichtswettbewerb. (Foto: Historischer Verein / Michael Schmidt)

Geschichte lebendig halten – wie könnte das besser gelingen als den Nachwuchs für Vergangenes zu begeistern und Inhalte somit in die Zukunft zu führen. Der Historische Verein Laim hat sich anlässlich seines 40-jährigen Bestehend daher etwas einfallen lassen. Er rief die Drittklässler aller vier Laimer Grundschulen zum Geschichtswettbewerb auf. Bei den Grundschülern aus der Droste-Droste-Hülshoff-Straße stieß die Auslobung auf reges Interesse. Sie setzten sich mit der Geschichte ihrer Namensgeberin auseinander und reichten vielseitige Beiträge ein. Dafür überreichte der Historische Verein jetzt Preise im Wert von 300, 200 und 100 Euro.

Wer war Annette von Droste-Hülshoff eigentlich? Mit dieser Frage setzten sich die Drittklässler der nach ihr benannten Droste-Hülshoff-Straße auseinander. Entstanden sind dabei verschiedene Projekte, darunter ein Kurzfilm sowie Texte und Bilder. Eine Jury, die sich aus Vertretern des Vorstandes des Historischen Vereins Laim zusammensetzte, entschied über die Platzierungen und überbrachte jüngst die Preise. Über Platz eins durfte sich die Klasse freuen, die sich mit der Ballade „Der Knabe im Moor“ von Droste-Hülshoff beschäftigt hatte und diese mit Geräuschen aus Musikinstrumenten und anderen Hilfsmitteln untermal vortrug. Begleitet hatten die Schüler ihren Vortrag mit gemalten, zum Gedicht passenden Bildern.

Konterfei auf 20-Markschein

Platz zwei ging an die Schüler, die über das Leben von Droste-Hülshoff recherchiert hatten und dazu einen Stopp-Motion-Kurzfilm machten. Den dritten Preis erhielten schließlich die Schüler der Klasse 3a, die sich überlegt hatten, warum Annette Droste-Hülshoff ein Vorbild ist. „Es kamen dabei schöne Ergebnisse heraus“, freut sich Vorstandsvorsitzenden Margit Meier, die zusammen mit anderen Vorstandsmitgliedern des Historischen Vereins zur Preisverleihung in die Grundschule kam. Die Drittklässler hatten verschiedene Aspekte zu Droste-Hülshoff auf Kärtchen zusammengetragen, darunter, dass sie z.B. sehr willensstark war, da sie lesen lernen wollte und dies auch schaffte. Auch waren die Schüler beeindruckt davon, dass Annette von Droste-Hülshoff auf einem 20-Deutschen-Mark-Schein abgebildet war. „Insgesamt konnten wir tolle Ergebnisse sehen“, sagt Margit Meier. „Die Entscheidung fiel der Jury sehr schwer, da jede Arbeit für sich eine tolle Umsetzung war.“

„Saatkorn gesetzt“

Der Historische Verein Laim hatte sich vor vierzig Jahren gegründet, mit dem vorrangigen Ziel, den alten Ortskern, rund um den Laimer Anger zu erhalten und zugleich diesen ehemals dörflichen Mittelpunkt aufzuwerten und mit Leben zu füllen. In Erinnerung an diesen Gründungsgedanken rief man zum Geschichtswettbewerb auf, weil man bei den jungen Stadtteilbewohnern stärker ein Bewusstsein und auch eine Begeisterung für die Geschichte des Stadtteils schaffen wollte, um diese „in unser aller Zukunft zu verankern“, wie der Verein erklärt. Bei den Grundschülern der Droste-Hülshoff-Straße ist dies nun möglicherweise gelungen. „Vielleicht konnte ja dadurch bei dem einen oder anderen Mitwirkenden ein historisch wirkendes Saatkorn gesetzt werden“, hofft Margit Meier.

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