Zwischen Ende März 2022 und Ende Juni 2024 sind gut 900 Personen, die im Ausland geboren wurden und hier im Landkreis leben, eingebürgert worden. Fast 150 von ihnen folgten der Einladung von Landrat Robert Niedergesäß, ihre neu erworbene deutsche Staatsbürgerschaft in einem festlichen Rahmen zu feiern. Die Einbürgerung ist Höhepunkt eines langen Integrationsprozesses, den die Zugewanderten erfolgreich gemeistert haben. Mit ihr geht der Erhalt aller staatsbürgerlichen Rechte in Deutschland einher; zum Beispiel das aktive und passive Wahlrecht auf kommunaler, Bundes- und Europaebene.
Landrat Niedergesäß ließ es sich an dem Abend nicht nehmen, stellvertretend drei Einbürgerungsurkunden persönlich zu übergeben. Er überreichte sie an Ivanka Nikolaeva Ivanova aus Ebersberg (geboren in Bulgarien), Jeton Gashi aus Markt Schwaben (geboren in Serbien) und Mariia Hartzendorf aus Markt Schwaben (geboren in der Ukraine). „Ich heiße Sie und alle anderen Eingebürgerten im Namen des Landkreises Ebersberg herzlich willkommen in Deutschland und natürlich hier in unserer schönen Region, die für Sie eine neue Heimat geworden ist. Derzeit wohnen Menschen aus 148 Nationen im Landkreis; sie alle machen unser Leben vielfältiger und bunter.”
Zum 30. September 2024 waren hier im Landkreis Ebersberg 25.807 Ausländer wohnhaft. Die meisten kommen aus Kroatien, der Ukraine, Rumänien, Österreich, Polen, der Türkei, Italien und Ungarn. Insgesamt beträgt der Ausländeranteil im Landkreis ca. 17 Prozent.
Seit 2014 kümmert sich eine Integrationsbeauftragte am Landratsamt Ebersberg um alle Belange rund um die Integration und steht Interessierten mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus hat das Landratsamt ein ehrenamtliches Dolmetschernetzwerk, das bei Sprachbarrieren weiterhilft.