Veröffentlicht am 11.11.2024 15:57

FortSchritt-Projekt „Barriere-FINDer” startet im Kindergarten Löwenzahn


Von red
Die Vorschulkinder des Kindergartens Löwenzahn bekamen einen Eindruck davon, wie schwierig es manchmal ist, wenn man auf den Rollstuhl oder den Blindenstock angewiesen ist. (Foto: Nicole Doroba/ Tanja Doetsch )
Die Vorschulkinder des Kindergartens Löwenzahn bekamen einen Eindruck davon, wie schwierig es manchmal ist, wenn man auf den Rollstuhl oder den Blindenstock angewiesen ist. (Foto: Nicole Doroba/ Tanja Doetsch )
Die Vorschulkinder des Kindergartens Löwenzahn bekamen einen Eindruck davon, wie schwierig es manchmal ist, wenn man auf den Rollstuhl oder den Blindenstock angewiesen ist. (Foto: Nicole Doroba/ Tanja Doetsch )
Die Vorschulkinder des Kindergartens Löwenzahn bekamen einen Eindruck davon, wie schwierig es manchmal ist, wenn man auf den Rollstuhl oder den Blindenstock angewiesen ist. (Foto: Nicole Doroba/ Tanja Doetsch )
Die Vorschulkinder des Kindergartens Löwenzahn bekamen einen Eindruck davon, wie schwierig es manchmal ist, wenn man auf den Rollstuhl oder den Blindenstock angewiesen ist. (Foto: Nicole Doroba/ Tanja Doetsch )

Eine einprägsame Erfahrung war für die Kinder des Gilchinger Kindergartens Löwenzahn der Besuch von zwei Rollstuhlfahrerinnen und einem Blinden. Diese kamen im Rahmen des FortSchritt-Projekts „Barriere-FINDer” in die Einrichtung, um mit den Kindern zu sprechen, sich ihren Fragen zu stellen und dann gemeinsam mit ihnen, Barrieren in der Umgebung aufzuspüren.. Das Projekt macht erlebbar, was es bedeutet, als Mensch mit Einschränkungen täglich die vielen noch immer vorhandenen Hürden überwinden zu müssen. Außerdem soll es die Kinder für Inklusion sensibilisieren und helfen, Berührungsängste gegenüber Menschen mit Behinderung abzubauen.

Die Löwenzahn-Kinder wollten unter anderem wissen, wie jemand, der nicht sehen kann, seine Kleidung auswählt, alleine auf der Straße gehen kann und wie jemand im Rollstuhl auf dem Spielplatz spielen kann. Im Anschluss an die rege Unterhaltung wurde gemeinsam mit allen ein Spaziergang zum Spielplatz und zur Schule unternommen und der Weg auf Barrierefreiheit getestet.

Dokumentieren und weitergeben

Die Kinder konnten „blind” mit Blindenstock gehen, selbst im Kinder-Rollstuhl fahren oder andere Teilnehmer schieben, führen und ihnen helfen. Alle waren mit Feuereifer bei der Sache. Beim gesamten Check wurde immer wieder festgestellt, dass es Hürden zu überwinden gibt, und es wurde festgehalten, wo Rollstuhlfahrer alleine fahren können und wo sie nicht oder nur mit Hilfe weiter kommen. Die gefundenen Barrieren werden von den beiden FortSchritt-Projektleitern Helen Groß und Wolfgang Pusch, die ebenfalls zugegen waren, dokumentiert und an die entsprechenden Stellen in der Gemeinde weitergegeben, damit sich für Menschen mit Einschränkungen möglicherweise bald etwas konkret verbessert.

Der FortSchritt-Kindergarten Löwenzahn war die erste Einrichtung, in der das Projekt „Barriere-FINDer” durchgeführt wurde. Neben Kindergärten mit Vorschulkindern können auch Horte, Jugendzentren, Vereine und weitere Freizeiteinrichtungen für Kinder und Jugendliche am „Barriere-FINDer” teilnehmen. Das Projekt wird von der “Aktion Mensch“ gefördert.

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