In der Zeit von Donnerstag, 1. Juni, bis Montag, 31. Juli, nahmen zwei bislang unbekannte Täter (einmal männlich „Olaf” und einmal weiblich „Frau Klein”) telefonischen Kontakt zu einer 64-Jährigen auf. Sie täuschten ihr vor, dass die Frau in einer Lotterie mehrere 10.000 Euro gewonnen hätte.
Um den Gewinn auszahlen zu können, forderten sie die 64-Jährige auf, Google-Play-Karten zu erwerben und die darauf befindlichen Codes den Tätern telefonisch zu übermitteln. Im Laufe des genannten Tatzeitraumes entstand der 64-Jährigen dadurch ein Vermögensschaden von mehreren 10.000 Euro. Erst im Nachhinein kam es zur Anzeigenerstattung bei der Polizei. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Präventionstipps der Münchner Polizei:
Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einer Lotterie teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben! Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern. Zahlen Sie keine Gebühren, wählen Sie keine gebührenpflichtigen Rufnummern und machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.
Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter – keine Telefonnummern und Adressen, keine Bankkontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – vor allem dann nicht, wenn von Ihnen sofortiges Handeln verlangt wird.
Werden Sie am Telefon aufgefordert, Zahlungen oder Überweisungen zu tätigen, dann legen Sie umgehend auf und informieren Sie unter der 110 die Polizei. Weder ihre Bank noch andere seriöse Unternehmen verlangen von Ihnen Geschäfte, wie zum Beispiel Kontoeröffnungen, am Telefon abzuschließen. Sind Sie generell unsicher, dann legen Sie auf und haben Sie keine Scheu, die Polizei unter 110 anzurufen. Lieber einmal zu oft als einmal zu wenig!