Nach einer Analyse des Bayerischen Landesamts für Statistik wirkt sich die Inflation im Advent 2024 unterschiedlich auf das Plätzchenbacken aus. Je nach Rezept variiert der Plätzchenpreisindex. So kostet im November 2024 Butter 43,9 Prozent mehr als noch im Vorjahresmonat. Die hohen Butterpreise lassen befürchten, dass das Plätzchenbacken dieses Jahr teurer wird als im letzten Jahr.
Die Analyse zeigt jedoch: Allen voran die Preissenkungen bei Zucker (-24,3 Prozent) und bei Mehl (-4,5 Prozent) können heuer je nach Plätzchensorte zu einem im Vergleich zum Vorjahr günstigeren Backvergnügen führen.
Zutaten für Zimtsterne (-6,8 Prozent) und Elisenlebkuchen mit Zuckerguss (-10,2 Prozent) können die Verbraucherinnen und Verbraucher in Bayern deutlich günstiger kaufen. Butterhaltige Plätzchen wie Vanillekipferl (+1,9 Prozent) oder Spitzbuben (+1,5 Prozent) hingegen werden im Vergleich zum Vorjahresmonat teurer.
Will man beim Plätzchenbacken sparen, so sollte man auf Rezepte ohne oder mit wenig Butter zurückgreifen. Das bayerische Expertenteam hat anhand der Zutatenliste beliebter Plätzchen die Preissteigerungen für je eine Portion ausgerechnet. Es zeigt sich deutlich: Zimtsterne (-6,8 Prozent) sowie Elisenlebkuchen mit Zuckerguss (-10,2 Prozent) oder mit Schokolade (-2,7 Prozent) sind sogar deutlich günstiger als noch im Vorjahr. Dies liegt an den großen Mengen Zucker und Mehl und der geringen Menge Butter in den Rezepten. Vanillekipferl (+1,9 Prozent), Spitzbuben (+1,5 Prozent) und Quarkstollen (+1,4 Prozent) enthalten mehr Butter. Dementsprechend kann hier das Backvergnügen durch steigende Preise getrübt werden. Sie liegen insgesamt jedoch unterhalb der Gesamtinflation von 2,6 Prozent.