Am Freitag, den 14. März lädt die Gemeinde Vaterstetten zu einem einzigartigen Multimedia-Vortrag ein: Der Germeringer Astrophysiker Robert Schwarz erzählt von seinem Leben am südlichsten Außenposten der Menschen, der Amundsen-Scott-Station in der Antarktis. 15 Mal hat er dort überwintert und letztlich 13,5 Jahre am geografischen Südpol verbracht. Kein Mensch war bisher länger dort als er. Ein kurzweiliger Abend über extreme und außergewöhnlichen Erfahrungen in der Kältekammer der Erde und faszinierenden Bildern aus dem ewigen Eis. Die Veranstaltung findet im Großen Pfarrsaal Vaterstetten statt und beginnt um 18 Uhr.
6 Monate Tag, 6 Monate Nacht, für 8 Monate abgeschnitten von der Außenwelt: Am südlichsten Außenposten der Menschen, der von den USA betriebenen Amundsen-Scott-Station in der Antarktis, arbeiten im Sommer rund 150 und im Winter rund 40 Experten: einer von ihnen war Robert Schwarz. Er hält auch den Rekord jenes Menschen, der die längste Zeit unweit des Südpols gelebt hat. 15 Mal hat der Münchner Astrophysiker auf der Forschungsstation überwintert und letztlich 13,5 Jahre seines Lebens am geografischen Südpol verbracht. Kein Mensch war bisher länger dort als er. Ziel seiner Arbeit war und ist es, herauszufinden, ob unser Universum tatsächlich durch den Urknall entstanden ist.
In seinem Multimedia Vortrag erzählt Schwarz kurzweilig, was man im ewigen Eis über den Weltraum lernt, wie das (Zusammen-)Leben und der Alltag auf einer Station aussehen, die 8 bis 9 Monate im Jahr komplett vom Rest der Welt abgeschnitten ist, wie sich -80°C anfühlen und wie unbeschreiblich der Südhimmel ist. Und, dass er doch eigentlich eher ein Sommermensch ist.
Schon alleine die Polarlichter waren es wert, so Schwarz, diese Temperaturen, verbunden mit Schneestürmen, extremer Trockenheit und halbjährlicher Dunkelheit auf sich zu nehmen. „Es war schade, wenn die Sonne wiederkam.“, schwärmt er, der den Südpol ansonsten als extrem lebensfeindliche Umgebung beschreibt. Selbst an heißen Sommertagen waren es minus 25 Grad, im Winter ging es runter auf minus 80.
Ein kurzweiliger Abend über extreme und außergewöhnlichen Erfahrungen in der Kältekammer der Erde, bei dem auch Fragen gestellt werden dürfen. Im Anschluss an den Vortrag signiert Schwarz auf Wunsch gerne sein Buch „Unter den Polarlichtern der Antarktis”.