Fünf Spiele, fünf Niederlagen, 2:12 Tore: 2013 ist bisher nicht das Jahr der SpVgg Unterhaching. Auch bei der 0:3-Pleite bei Arminia Bielefeld konnte das Überraschungsteam der Hinrunde seine Talfahrt nicht stoppen.
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Unterhaching · Interview zum letzten Spiel Artikel vom 27.02.2013: Im Gespräch mit Claus Schromm, Trainer
Die Spielvereinigung belegt nach der neunten Pleite der Saison den sechsten Platz. Der Rückstand auf Rang drei beträgt mittlerweile 13 Punkte, glücklicherweise sind es auf den ersten Abstiegsplatz 15 Zähler Vorsprung.
In der aktuellen Misere spielt auch das Pech eine gewisse Rolle. Wer weiß, wie die Partie in Bielefeld gelaufen wäre, wenn der Freistoß von Yasin Yilmaz in der dritten Minute nicht an den Pfosten, sondern ins Tor der Ostwestfalen gesegelt wäre. So aber kam es anders. Klos (12.), Hille (25.) und Glasner (90.) verpassten der SpVgg mit ihren Toren eine Abreibung.
»Glückwunsch an Arminia. Man muss aber sagen, dass wir die erste Hälfte dominiert haben, die Gegentore sind leider aus krassen individuellen Fehlern entstanden«, analysierte Hachings Teamchef Manuel Baum: »In der zweiten Halbzeit wollte meine junge Mannschaft dann zu viel auf einmal. Wir sind insgesamt auf einem guten Weg, den wir weitergehen werden.« Arminia-Coach Stefan Krämer sah es ähnlich: »Das war ein wichtiger Sieg, der nicht so leicht war, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Wir haben zur Pause zwar 2:0 geführt, aber Haching hatte insgesamt bis dahin mehr Spielanteile.«
Das Auswärtsspiel ging zwar verloren, unter dem Strich war es aber keine schlechte Woche für die SpVgg, wie die Mitgliederversammlung am Donnerstag zeigte. Der Verlust der Rot-Blauen sei rückläufig, hatte Schatzmeister Robert Perchthold gute Neuigkeiten zu verkünden. Für die Zukunft der Hachinger sieht es also nicht schlecht aus, auch wenn Manfred Schwabl davor warnte, dass es nicht einfach wird. »Das wird ein steiniger Weg. Aber es gibt keine Alternative«, sagte der Präsident.
Für Ärger sorgten lediglich Pfiffe einiger Fans nach der Niederlage gegen den VfL Osnabrück. »Dafür habe ich nullkommanull Verständnis«, stellte Schwabl klar: »Das hat mir zu denken gegeben.« Zu diesem Thema meldete sich auch Baum zu Wort: »Wir bitten, das ergebnisorientierte Denken abzustellen. Wir brauchen Geduld, was Ergebnisse und Leistungsschwankungen betrifft.«
Dennoch wäre ein Sieg gegen den feststehenden, weil insolventen Absteiger Alemannia Aachen am Samstag um 14 Uhr im Sportpark eine Beruhigung für die Nerven aller Beteiligten. lix