· Zwölf Heranwachsende aus der Firmgruppe Moosen kamen, um die über hundertjährige Tradition des Osterbrunnenschmückens fortzuführen. Dieser Brauch stammt ursprünglich aus der Fränkischen Schweiz, wo die Brunnen mit dem lebensnotwendigen Wasser auf diese Weise in Ehren gehalten wurden.
Nach der Schneeschmelze war es üblich Brunnen und Quelleinfassungen zu säubern. Dies nennt man Brunnen fegen, dabei werden eingeschwemmte Erde und sonstiger Schmutz entfernt. Dies wurde in früherer Zeit von den jungen Burschen erledigt. In heutiger Zeit ist das bei den neuzeitlichen Brunnenbauten natürlich nicht mehr in dieser Form nötig. Dann wurde der Brunnen geputzt das heißt, er wurde festlich geschmückt mit bunt bemalten Eiern sowie Buchs und Efeu.
Nachdem die zentrale Wasserversorgung in den 50er-Jahren eingeführt wurde, geriet dieser Brauch fast in Vergessenheit. Erst in den 80er-Jahren wurden verschiedene Brunnen wieder geschmückt. So gibt es heute wieder mehr als 200 Brunnen im österlichen Glanz.
Dank der Firmmütter Andrea Hinterwimmer, Ingrid Kratzer, Rosemarie Vielhuber und Tina Kaspar konnten in der Villa Moosen gemeinsam mit den Firmlingen und den Bewohnern die Grüngirlanden gebunden, der Brunnen geputzt und beim anschließenden Kaffee weiter ausgiebig geratscht werden. Alle waren mit Freude dabei und das Ergebnis kann sich sehen lassen.