Veröffentlicht am 06.11.2020 00:19

Aktentaschen und Zwiebelschneider

Das neue Tauschhäusl lädt ein. (Foto: VA)
Das neue Tauschhäusl lädt ein. (Foto: VA)
Das neue Tauschhäusl lädt ein. (Foto: VA)
Das neue Tauschhäusl lädt ein. (Foto: VA)
Das neue Tauschhäusl lädt ein. (Foto: VA)

Was tun mit alten, aber guten Dingen? Es fehlt die Hälfte vom Kaffeeservice, Stehrümchens fallen dem Frühjahrsputz zum Opfer, die Staubsaugerbeutel passen nicht ins Gerät und die Packung kann nicht mehr umgetauscht werden. Aber im neu installierten „Tauschhäusl“ der evangelischen Gemeinde Dankeskirche (Keferloherstr. 70) finden diese Dinge künftig nicht nur ihren neuen Platz, sondern auch neue Besitzer. Denn die Idee, die dahinter steckt ist die, dass sich jeder hier etwas herausnehmen, aber auch hineingeben kann. Hauptsache, die Gegenstände sind nicht allzu groß, sauber und funktionstüchtig.

„Heilen, teilen, ermutigen und Farbe bekennen“ ist das Leitmotiv der Kirchengemeinde. Hier will der Kirchenvorstand den Schwerpunkt aufs Teilen setzen. „Bücherschränke funktionieren schon länger sehr gut, aber für Alltagsgegenstände gibt es leider im Münchner Norden noch keinen Platz. Das wollen wir ändern“, sagt Vertrauensfrau Elke Zimmermann. Bei dem „Tauschhäusl“ handelt es sich um einen handelsüblichen Gartenschrank, den die Jugendlichen der Gemeinde bemalt haben. Jetzt steht er im … zwischen Gemeindehaus und Diakoniestation und ist jederzeit zugänglich. „Falls der Sommer wieder so heiß werden sollte, wollen wir auch immer mal ein paar Flaschen Mineralwasser hineinstellen“, verspricht Pfarrer Christian Weigel. Lebensmittel dürfen allerdings aus hygienischen Gründen nicht abgestellt werden. Aber Haushalts- oder Kosmetikartikel, Fehlkäufe und Abgeliebtes hat hier seinen neuen Platz. „Das ist auch eine Form der Nachhaltigkeit, dass nichts Brauchbares weggeworfen wird, sondern in neue Hände kommen kann.“
Die Einweihung findet am 5.5. im Anschluss an den Gottesdienst, ca. 11 Uhr, statt.

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