Ideenwettbewerb für Nordosten

Am Samstag, 20. Juli, von 10 bis 14 Uhr, werden der Öffentlichkeit die Zwischenergebnisse des Ideenwettbewerbs zur städtebaulichen Entwicklung des Münchner Nordostens im Isarforum (Deutsches Museum, Museumsinsel 1) vorgestellt.

Ziel der Landeshauptstadt München ist die bestmögliche Einbindung der Öffentlichkeit sowie der Eigentümerschaft in den Planungsprozess. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung lädt alle interessierten Bürger zur Teilnahme ein, um Anmeldung per E-Mail an dialog@dragomir.de wird dringend gebeten.

Mitte Juli findet das erste Preisgericht statt, das aus einer Vielzahl von Arbeiten bis zu zehn Entwürfe auswählen wird, die in einer zweiten Stufe bis Januar 2020 weiter bearbeitet werden sollen. Direkt im Anschluss an die erste Preisgerichtssitzung werden die Zwischenergebnisse zunächst den Eigentümern vorgestellt, bevor sie dann am Samstag im Isarforum der Öffentlichkeit präsentiert werden. Da ein Wettbewerb strengen Regeln unterliegt, sind hier weder Foto- noch Videoaufnahmen zulässig.

Vor dem Hintergrund der Diskussion um das Wettbewerbsverfahren wurde neben den organisatorischen Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit und der Anonymität der Arbeiten auch die Rolle des Preisgerichts geschärft.
Da das Preisgericht verpflichtet ist, die Entwürfe unabhängig, also allein anhand der in der Auslobung bezeichneten Vorgaben und der in der Bekanntmachung genannten Entscheidungskriterien, zu beurteilen, ist für Preisrichter eine Teilnahme an den Veranstaltungen aus rechtlichen Gründen ausgeschlossen. In der Folge bleibt dem Oberbürgermeister, den im Preisgericht vertretenen Mitgliedern des Stadtrates und der Bezirksausschüsse sowie den Fachpreisrichtern eine Teilnahme an den Eigentümer- und Öffentlichkeitsveranstaltungen verwehrt.
Kritik an diesem Vorgehen kommt von der SPD im Münchner Stadtrat. „Uns ist wichtig, dass die Bürger an der Planung des neuen Stadtviertels im Münchner Nordosten beteiligt werden. Aus Sicht der SPD braucht es eine Bürgerbeteiligung, die echte Mitsprache ermöglicht und deshalb so offen und transparent wie möglich ist", sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Reissl. "Es ist daher der völlig falsche Weg, die Bürgerbeteiligung zu erschweren. Wir bedauern es, dass politische Mandatsträger im Preisgericht nun nicht daran teilnehmen können. Dabei wäre gerade das die Gelegenheit gewesen, mit den Bürgern zu diskutieren und deren Wünsche und Kritik aufzunehmen. "

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