„Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit“: Neil Armstrongs berühmte Worte fielen vor genau 50 Jahren, als der US-Astronaut in der Nacht von 20. auf 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond betrat. Das Deutsche Museum hat mit Unterstützung der Beobachtergruppe der Sternwarte für das Jubiläumswochenende ein großes Sonderprogramm aufgestellt: Mit Vorträgen, Führungen, Live-Beobachtungen, Filmen und vielem mehr wird auf der Museumsinsel dieser Meilenstein in der Geschichte der Raumfahrt gefeiert.
Als Neil Armstrong im Sommer 1969 als erster Mensch den Mond betrat, fieberten rund um den Globus rund 600 Millionen Zuschauer an den Fernsehgeräten mit. Die erfolgreiche Apollo-11-Mission war ein Etappensieg der US-Amerikaner im sogenannten „Space Race“, dem Wettstreit mit der Sowjetunion um die Eroberung des Alls. Viel wichtiger für die Menschheit jedoch waren die technischen Entwicklungen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die das Raumfahrtprogramm lieferte - sei es die simple Tatsache, dass sich ein Mensch ohne größere Schwierigkeiten im Raumanzug auf dem Mond bewegen kann.
Rund um die Apollo-Missionen dreht sich „Capcom Go!“, der neue Fulldome-Film, der am Jubiläumswochenende gleich viermal täglich im Planetarium gezeigt wird. Das Raumfahrtprogramm spielt natürlich auch eine Rolle bei den Vorträgen im Vortragsraum in der Energietechnik (Ebene 1). Außerdem stehen Sonderführungen durch die Astronomie, eine Bibliotheksführung und eine Science Show auf dem Programm, das die Beobachtergruppe der Sternwarte in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum zur Feier des Mondlandungsjubiläums präsentiert.
Im Ehrensaal kann man dazu einen Nachbau des Lunar Rovers (Mondautos) bestaunen. Dort spielt am Sonntag, 21. Juli, auch „Andi und die Affenbande“. Denn an diesem Sonntag ist Familientag im Deutschen Museum. Bei speziellen Workshops können Kinder zum Beispiel Raketen basteln oder in der offenen Druckwerkstatt „Monotypien im Weltall“ herstellen. Und bei gutem Wetter lohnt sich auch tagsüber der Blick gen Himmel. Den Mond kann man zwar leider nicht so gut sehen, dafür lässt sich durch die Teleskope im Sonnenuhrengarten und in der Oststernwarte die Sonne bestens beobachten.