Die SPD-Stadtratsfraktion will Dächer von Tram- und Bushaltestellen begrünen. Alternativ wäre auch die Ausstattung der Dächer mit Photovoltaikanlagen denkbar, auch dies soll geprüft werden. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD gestellt.
Die Münchner Verkehrsgesellschaft solle aufzeigen, inwieweit sich die Dachflächen von Bus- und Trambahn-Fahrgastunterständen nutzbar machen lassen, heißt es in dem Antrag. Insbesondere sollen Möglichkeiten zur extensiven Begrünung und Bepflanzung sowie zur Installation von Photovoltaikanlagen eruiert werden. Ein entsprechendes Pilotprojekt könnte unter anderem im Rahmen der Umgestaltung des Romanplatzes realisiert werden.
„Die Dächer der Häuschen an den Tram- und Bushaltestellen, den sogenannten Fahrgastunterständen, bieten Schutz vor Wind und Regen, aber sie können mehr", meint SPD-Stadträtin Bettina Messinger, die Initiatorin des Antrags. "Wir sehen darin Flächen, die wir nutzen können: für ein naturnahes Stadtbild und einen Beitrag zum Artenschutz. Wir wollen die Dächer begrünen und bitten die Verwaltung, zu prüfen, wie das machbar wäre."
Die sogenannten Sedum-Pflanzen, die hierfür genutzt werden können, sehen nicht nur gut aus, führt Messinger aus: "Sie schaffen auch mehr Lebensraum für Insekten und liefern damit einen weiteren wichtigen Baustein für mehr Artenvielfalt und für unser Klima. Da die Blumen Feinstaub einfangen und Wasser speichern, reinigen sie unsere Luft und sorgen für Kühlung im Sommer." Außerdem seien diese Pflanzen sehr pflegeleicht, erklärt die Stadträtin.