Am Dienstag, 4. April, hielt sich ein Mann in der Krypta unterhalb der Aussegnungshalle des Westfriedhofs auf – und wurde versehentlich dort eingesperrt. Der Vorfall ereignete sich abends gegen 20 Uhr.
Der Senior hörte zwar noch, wie hinter ihm die Tür ins Schloss fiel, jedoch reagierte niemand auf sein lautes Rufen. Er war unweigerlich hinter zwei schweren, schmiedeeisernen Türen gefangen. Obwohl es nicht alltäglich ist, in einer finsteren Krypta eingeschlossen zu sein, verfiel der Friedhofsbesucher nicht in Panik: Völlig abgeklärt zückte er sein Smartphone - ungewöhnlicherweise hatte er sogar im Kellergeschoss einen guten Empfang - und wählte die Notrufnummer 112.
Noch während das alarmierte Kleinalarmfahrzeug auf Anfahrt war, versuchte der Leitstellendisponent über die Friedhofsverwaltung an einen Schlüssel zu kommen. Dies blieb jedoch erfolglos, sodass die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr tätig werden mussten.
Nachdem eines der Tore zwar keine Klinke aufwies, aber nicht verschlossen war, konnte der Türflügel ganz einfach von außen mit einem Schraubendreher geöffnet werden. Der Mann war wieder frei.