Neue Kapazitäten

Bei einem KV-Terminal werden die Güter zwischen Straße und Schiene umgeladen. Ein solches Terminal soll demnächst auch auf dem Areal des Rangierbahnhofs München Nord entstehen. (Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Lang)
Bei einem KV-Terminal werden die Güter zwischen Straße und Schiene umgeladen. Ein solches Terminal soll demnächst auch auf dem Areal des Rangierbahnhofs München Nord entstehen. (Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Lang)
Bei einem KV-Terminal werden die Güter zwischen Straße und Schiene umgeladen. Ein solches Terminal soll demnächst auch auf dem Areal des Rangierbahnhofs München Nord entstehen. (Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Lang)
Bei einem KV-Terminal werden die Güter zwischen Straße und Schiene umgeladen. Ein solches Terminal soll demnächst auch auf dem Areal des Rangierbahnhofs München Nord entstehen. (Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Lang)
Bei einem KV-Terminal werden die Güter zwischen Straße und Schiene umgeladen. Ein solches Terminal soll demnächst auch auf dem Areal des Rangierbahnhofs München Nord entstehen. (Foto: Deutsche Bahn AG/Oliver Lang)

Damit Güter auf die umweltfreundliche Schiene verladen werden können, braucht es eine leistungsfähige Infrastruktur. Auf den Flächen des Rangierbahnhofs München Nord will die Deutsche Bahn (DB) deswegen zusätzliche Kapazitäten mit dem Neubau eines Terminals für den Kombinierten Verkehr (KV-Terminal) schaffen. Gemeinsam mit Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat die DB die Pläne vorgestellt.
Bei einem KV-Terminal werden die Güter zwischen Straße und Schiene umgeladen. Die Terminals sind wichtiger Bestandteil für eine effiziente Logistik. Sie nehmen daher beim Erreichen der Klimaziele eine zentrale Rolle ein. Weil die Kapazitäten des bestehenden KV-Terminals in München-Riem nicht mehr erweitert werden können, hat die DB nach einem zusätzlichen Standort gesucht – und diesen auf dem 1991 eröffneten Rangierbahnhof München Nord gefunden.
Im neuen Terminal würden zukünftig pro Jahr bis zu 300.000 Ladeeinheiten, beispielsweise Container oder Wechselbehälter, umgeschlagen, informiert die Deutsche Bahn. Gemeinsam mit dem bestehenden KV-Terminal in Riem wird sich die Kapazität im Raum München damit künftig fast verdoppeln. Der Entscheidung vorausgegangen ist ein umfangreiches Prüf- und Auswahlverfahren, bei dem die Planenden eine Vielzahl von Erweiterungsmöglichkeiten und Neubauten im Detail miteinander verglichen und bewertet hatten, ließ die DB verlauten: „Von Karlsfeld bis Rosenheim und in östlicher Richtung bis nach Markt Schwaben wurden entlang der Güterverkehrskorridore Standorte identifiziert und geprüft.” In Abstimmung mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr fiel die Entscheidung schließlich für den Standort Rangierbahnhof München Nord, der sich größtenteils im Stadtbezirk Moosach befindet.

Wichtiger Baustein für Verkehrswende

Das neue KV-Terminal liegt direkt am für den Güterverkehr wichtigen transeuropäischen Skandinavien-Mittelmeer-Korridor. Es ist ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende im Alpenraum. „Mit dem Bau auf dem Gelände des bestehenden Rangierbahnhofs halten sich der Flächenverbrauch sowie zusätzliche Lärmemissionen für Anwohner in Grenzen”, erläutert die Deutsche Bahn. Die Verlagerung macht den Schienengüterverkehr ganzheitlich attraktiver und führt in diesem Fall zu einer Entlastung auf der Straße von etwa 75 Millionen Lkw-Kilometer sowie zu einer Einsparung von rund 56 Tonnen CO2 pro Jahr.
„Der Kombinierte Verkehr entlastet die Straße, schont die Umwelt und ist für Wirtschaft und Verbraucher sehr wichtig”, sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Um dieses Potenzial der Schiene optimal nutzen zu können, braucht es ausreichend Terminalkapazitäten. Deshalb freue ich mich über die Entscheidung der DB, am Rangierbahnhof München Nord Platz für weitere 300.000 Ladeeinheiten zu schaffen. Das entlastet das Terminal in Riem und schafft eine gute Anbindung an den Norden, von der auch die ortsansässigen Unternehmen profitieren werden.“
In einem nächsten Schritt erstellt die DB nun die Unterlagen für das weitere Verfahren. Informationen über das Projekt und Verfahren gibt es unter www.umschlagbahnhoefe.de

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