Die Zusammenarbeit zwischen dem Zweckverband für Geowärme Erding (ZVGeo) und der IQONY Energies GmbH aus Saarbrücken wird bis 2038 fortgesetzt. Aus der Entdeckung von warmem Thermalwasser bei einer Erdölbohrung 1983 entwickelte sich das einstige „Geowärmeprojekt Erding” zu einem bedeutenden Geothermie-Projekt in Deutschland.
„Geothermie effektiv und wirtschaftlich zu verwerten, war damals eine innovative und richtungsweisende Entscheidung”, meinte sprach Landrat und Verbandsvorsitzender Martin Bayerstorfer bei der Vertragsunterzeichnung. Die Vertragsverlängerung sei ein wichtiger Schritt, um die „Erfolgsgeschichte” der geothermischen Fernwärmeversorgung fortzusetzen.
Die Saarberg Fernwärme GmbH, heute IGONY Energies GmbH, trat 1994 in die Partnerschaft ein. Die langjährige Kooperation, gestützt auf einen Rahmen- und Pachtvertrag, wurde mehrmals verlängert, zuletzt bis 2033. Die jüngste Anpassung der Verträge beinhaltet eine Laufzeitverlängerung bis zum 31. Dezember 2038 und eine Anpassung der Pachtzahlungen.
Das Fernwärmenetz erstreckt sich mittlerweile auf 31 Kilometer. Es versorgt rund 800 Kunden mit umweltfreundlicher Fernwärme. Die beiden Heizwerke erreichen im Endausbau einen Gesamtanschlusswert von 75 Megawatt, was etwa 15 Prozent des Erdinger Wärmebedarfs entspricht. Der Ertrag aus der geothermischen Förderung entspricht einer jährlichen Brennstoffmenge von 7 Millionen Liter Heizöl, deren Verbrennung und Verbrauch dadurch vermieden werden. Darüber hinaus werden so rund 14.500 Tonnen CO2-Emissionen jährlich kompensiert.