Auch 2024 heißt es „Mädchen an den Ball” | Wochenanzeiger

„Mädchen an den Ball” heißt es auch im Jahr 2024 bei Wind und Wetter. Das kostenfreie Trainingsangebot für Mädchen von sechs bis 16 Jahren findet bei jeder Witterung auf verschiedenen Fußballplätzen, Bolzplätzen in Parkanlagen, Rasenplätzen, Schulsportanlagen oder Bezirkssportanlagen statt. Hierfür kooperiert der Verein BiKu größtenteils mit lokalen Sportvereinen. Zusätzlich gibt es einen Standort auf dem Rasen vor der Alten Pinakothek.
Von Montag bis Freitag treffen sich die Mädchen mit den Trainerinnen und Trainern um 15 Uhr am jeweiligen Standort (siehe Kasten), um Fußball spielen und zu üben. Die Teilnehmerinnen trainieren in Gruppen, die nach Jahrgängen sortiert werden. Die Teilnahme ist kostenlos und unverbindlich, ohne Anmeldung und Vereinszugehörigkeit möglich – und nicht einmal an die zwei Stunden gebunden. Späteres Bringen oder früheres Abholen ist kein Problem. Neulinge sind jederzeit willkommen.

„Ziel des Projektes ist es, niederschwellige und breitensportbetonte Angebote nur für Mädchen zu schaffen. Wettkämpfe sind in diesem Projekt nachrangig”, heißt es auf der Homepage. Es gehe vielmehr darum, den Spaß und die Freude am Fußballspielen weiterzugeben und die Kommunikation und Interaktion der Mädchen zu stärken, betont Anna Seliger, die das Projekt iniitiert hat. Im ganzen Münchner Stadtgebiet gibt es inzwischen um die 15 Standorte von „Mädchen an den Ball”, von Moosach bis Solln, von Pasing bis Englschalking. Neue Standorte werden regelmäßig eröffnet, inzwischen sogar in Augsburg, Bochum und Dortmund.

Auch in Sendling, wo der FC Viktoria und Regionallgist FFC Wacker München mit BiKu kooperieren, soll das Angebot für den fußballbegeisterten Nachwuchs erhalten bleiben: Die Mitglieder im örtlichen Bezirksausschuss haben sich in ihrer letzten Sitzung bis auf eine Gegenstimme mehrheitlich für eine erneute Finanzierung des Projekts „Mädchen an den Ball” ausgesprochen. „Gerade so ein Projekt ist absolut sinnvoll – und darf auch mal mit einer höheren Summe gefördert werden”, meinte beispielsweise Christine Depta (SPD). Das Projekt erhält nun für den Standort Sendling 7.500 Euro für das gesamte Jahr 2024. Alle Mitglieder sprachen sich ausnahmslos für die Weiterführung aus. Nur wegen der Höhe der beantragten Förderung und der Finanzierung durch den Bezirksausschuss gab es Kritik, unter anderen von der CSU und der FDP.
Weitere Informationen finden sich unter www.maedchen-an-den-ball.de