Veröffentlicht am 26.02.2024 11:06

Zahl der Verkehrstoten in München gesunken

Der Verkehr in München hat 2023 zehn Todesopfer weniger gefordert als 2022. Jedoch gilt weiterhin: Jeder Tote ist einer zuviel. (Symbolbild: std)
Der Verkehr in München hat 2023 zehn Todesopfer weniger gefordert als 2022. Jedoch gilt weiterhin: Jeder Tote ist einer zuviel. (Symbolbild: std)
Der Verkehr in München hat 2023 zehn Todesopfer weniger gefordert als 2022. Jedoch gilt weiterhin: Jeder Tote ist einer zuviel. (Symbolbild: std)
Der Verkehr in München hat 2023 zehn Todesopfer weniger gefordert als 2022. Jedoch gilt weiterhin: Jeder Tote ist einer zuviel. (Symbolbild: std)
Der Verkehr in München hat 2023 zehn Todesopfer weniger gefordert als 2022. Jedoch gilt weiterhin: Jeder Tote ist einer zuviel. (Symbolbild: std)

„Jeder Verkehrstote ist ein Toter zu viel!” Mit dieser eindringlichen Aussage erinnerte Polizeivizepräsident Michael Dibowski bei der Pressekonferenz zur Verkehrssicherheitsarbeit und Verkehrsunfallentwicklung 2023 im Bereich des Polizeipräsidiums München an die Vision Zero, deren Ziel es ist, Unfalltote so weit wie möglich zu verhindern und schwere Unfallfolgen zu minimieren.
Im vergangenen Jahr 2023 kam es im Bereich des Polizeipräsidiums München zu 12 Verkehrstoten - und damit zu 10 weniger als noch 2022. Trotz dieser positiven Entwicklung sieht der Polizeivizepräsident jedoch weiterhin viel Arbeit: „Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam weiter an der Verhinderung solch tragischer Verkehrsunfälle zu arbeiten, denn 12 Verkehrstote sind für uns immer noch 12 Verkehrstote zu viel! Wir wollen alle Verkehrsteilnehmer zu sicherem Verhalten anleiten und sie vor schwerwiegenden Folgen schützen.”

Radler und Fußgänger besonders gefährdet

Zwei Drittel (66,6%) der Verkehrsunfalltoten waren dabei sogenannte ungeschützte Verkehrsteilnehmer, also Fußgänger und Radfahrer. Die Gesamtunfallzahlen dieser Verkehrsteilnehmer blieben dabei nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr (Radfahrer leichter Anstieg von 3.475 auf 3.479, Fußgänger leichter Rückgang von 970 auf 967). Bei den Verkehrsunfällen wurden 3174 Radfahrer verletzt, 288 davon schwer. Auch hier erging eine inständige Bitte Dibowskis an die Münchner Bürgerinnen und Bürger: „Ich appelliere an alle Radfahrer, einen Helm zu tragen. Natürlich gibt es in Deutschland keine Helmpflicht - aber sie gehören, genau wie die Fußgänger, zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Von vier getöteten Radfahrern im Jahr 2023 trugen drei keinen Helm.”
Insgesamt kam es im Bereich des Polizeipräsidiums München zu einem leichten Anstieg der Verkehrsunfälle um 3,3% von 46.913 auf 48.462. Allerdings verzeichnete die Polizei bei den Unfällen mit Personenschäden einen Rückgang um 0,8% (von 6.284 auf 6.232) und bei Unfällen mit Schwerverletzten sogar einen Rückgang um 13,24% auf 603 Unfälle. Auch die Unfälle mit Beteiligung von E-Scootern gingen zurück, und zwar um 19,3% auf 446 (2022:532), wogegen die Zahl der Unfälle mit Beteiligung eines Pedelecs auf 400 anstieg (+ 18,7%).
„Unsere Mobilität, wie wir sie aus dem täglichen Leben kennen, ist im ständigen Wandel. Sie entwickelt sich Jahr für Jahr weiter und verändert sich – die angestrebte Verkehrswende spielt hier natürlich eine zentrale Rolle”, betonte Dibowski und meinte dazu: „Nur miteinander wird es uns gelingen, die Verkehrswende möglichst sicher und hoffentlich auch unfallfrei zu vollziehen.”

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