Am Donnerstagmorgen, 26. Oktober, gegen 4 Uhr, verständigten Arbeiter der Deutschen Bahn den Polizeinotruf 110 darüber, dass sich mehrere Personen auf einem langsam fahrenden Güterzug auf der Bahnlinie zwischen Eching und Unterschleißheim auf Höhe des Hollerner See befänden, wobei mindestens zwei Personen mittlerweile vom fahrenden Zug gesprungen seien.
Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei, des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord und der Bundespolizei, unter anderem auch ein Polizeihubschrauber zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Vor Ort konnten insgesamt fünf weibliche und drei männliche Personen angetroffen werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sprangen alle vom fahrenden Güterzug. Dabei verletzten sich mindestens fünf Personen und wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Der Güterzug hätte von Rumänien über Passau und Landshut nach München fahren sollen. Aufgrund des Polizeieinsatzes kam es für die Dauer von über einer Stunde zur Beeinträchtigung des Bahnverkehrs wegen einer Streckensperrung. Hierbei betroffen war unter anderem die S 1. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen über die Hintergründe übernommen.