Zum Auftakt der Best of Seven Serie mussten die Erding Gladiators gegen den ERSC Amberg eine unglückliche 1:2 Niederlage hinnehmen. Vor der prächtigen Kulisse von 1.500 Zuschauer in der Stadtwerke Erding Arena kam die Daffner-Truppe nervös aus der Kabine. Ungenau Pässe sowie Unkonzentriertheiten im Spielaufbau ließen keinen Spielfluss aufkommen.
Amberg spielte dies in die Karten. Die Wild Lions standen über 60 Minuten kompakt in der Defensive, kämpften leidenschaftlich und hatten mit Timon Bätge einen bärenstarken Rückhalt. Bei Spielzeit 4:22 Minuten brachte die TSV Abwehr den Puck nicht aus der eigenen Zone, Brendan Walkom zog ab und überwand Dimitri Pätzold, dem die Sicht verdeckt gewesen ist. In der Folge gewann Erding zwar die Spielkontrolle, doch scheiterte man immer wieder am Abwehrbollwerk des ERSC. Die größte Chance zum Ausgleich hatte Cheyne Matheson, der aber nur den Pfosten traf.
Im zweiten Drittel änderte sich nicht viel. Erding drückte vehement, erspielte sich zahlreiche Chancen, aber der Puck wollte nicht über die Linie. Selbst aussichtsreiche Tormöglichkeiten wie von Daniel Krzizok mit einem Pfostenschuss oder Tomas Plihal alleinstehend vor Bätge brachten die Gladiators nicht auf die Anzeigetafel. Genauso scheiterte Petr Pohl am Gestänge des ERSC-Tors. Amberg war zwar mit dem Glück im Bund, verdiente sich den Spielstand aber aufgrund ihres unbändigen Einsatzwillens. Wäre Pätzold nicht in Glanzform gewesen, hätte Amberg auf 0:2 erhöhen können.
Drittel Nummer drei war ein Abbild der ersten 40 Minuten. Erding war am Drücker, half den Gästen allerdings sich durch Unkonzentriertheiten zu befreien. Umso länger es dauerte, desto mehr schnürten die Herzogstädter die Oberpfälzer in deren Verteidigungsdrittel ein. Knapp dreieinhalb Minuten vor der Schlusssirene verwandelte Kapitän Philipp Michl die Arena in ein Tollhaus. Auf Zuspiel von Plihal und Pohl drückte er aus kurzer Distanz den Puck zum vielumjubelten 1:1 über die Linie. Doch Walkom schoss Amberg nur 45 Sekunden nach dem Ausgleich abermals wieder in Front. Ein gelungener Spielzug, den die TSV Defensive sträflich zuließ, brachte die Entscheidung beim spannenden Play-Off Auftakt.
Mit dem Erfolg geht der ERSC Amberg in der Serie mit 0:1 in Front. Die Gladiators dagegen sind schon etwas unter Zugzwang und müssen an ihrer Chancenauswertung arbeiten.