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Viele Kinder aus der Umgebung kennen Jägerin Christa Rodenkirchen und den berühmten Hirsch Sepp. (Foto: SE)

Gewehr und Nadelbaum

Zwei Stunden bei Minusgraden eingepfercht auf einem zugigen Hochsitz: Auf der Jagd mit Christa Rodenkirchen gilt es, mucksmäuschenstill zu sein, den Waldrand zu beobachten und auf das Knacken trockener Äste zu horchen. Doch über zwei Stunden lang geschieht absolut nichts. Sämtliche Geräusche werden von einer dicken Schneedecke verschluckt. Mit einem Körper, so kalt, dass Zehen und Finger nicht mehr zu spüren sind, und einem leeren Kopf vom regungslosen Warten, versteht man fast, was Rodenkirchen meint, wenn sie sagt, dass Jagd auch immer etwas Meditatives hat. „Manchmal schlafe ich dabei auch ein”, lacht sie mit einem Ausdruck im Gesicht, den man bei Männern als naturburschig bezeichnen würde.
23.04.2008 13:56 Uhr
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