Ein Grund zur Freude
Eigentlich sollte die rund 21 Millionen Euro teure Schule bereits zum Schuljahresbeginn 2018/19 eingeweiht werden. Doch Verzögerungen beim Bau hatten dafür gesorgt, dass die Schule erst nach den Faschingsferien in Betrieb gehen konnte. "Es hat etwas länger gedauert, dafür ist sie auch umso schöner geworden", erklärte Hohenbrunns Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair bei der offiziellen Eröffnung Mitte April launig. Weiter zitierte er bei seiner Eröffnungsrede die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, die gesagt hat: "Ein Kind, ein Lehrer, ein Stift und ein Buch können die Welt verändern". Allerdings, so gab er zu bedenken, reiche in der modernen Welt ein Buch und ein Stift nicht mehr aus, um den heutigen Ansprüchen an Bildung gerecht zu werden. Rund 2,5 Jahre habe man an der neuen Schule gebaut und hier einen Ort geschaffen, der Platz und Möglichkeit zum Wachsen und Lernen biete. Sein Dank galt den Mitstreitern im Zweckverband aber auch der engagierten Schulfamilie, die dafür gesorgt habe, dass die Schule allen Anforderungen an modernes Lernen gerecht werde. Auch bei der Nachbarschaft bedankte sich Hohenbrunns Bürgermeister, denn sie habe so manchen Baulärm geduldig ertragen müssen. Finanziert haben den modernen und ansprechenden Schulbau zum Löwenanteil die vier beteilgten Kommunen des Zweckverbandes (Hohenbrunn, Putzbrunn, Ottobrunn und Neubiberg) außerdem gab es 3,6 Millionen Euro Zuschuss von der Regierung von Oberbayern. Beeindruckt vom Schulbau zeigte sich auch Regierungspräsidentin Maria Els, die meinte: "Zuerst formt der Mensch das Gebäude, dann formt das Gebäude den Menschen." Sie dankte den Kommunen für ihre Bereitschaft, in die Bildung ihrer Jugend so kräftig zu investieren. Eine lohnende Investition, wie sie nicht müde wurde zu betonen. Lob für den modernen Schulbau mit all' seinen Möglichkeiten gab es auch vom kommissarischen Schulleiter Michael Weiß, der Schulamtsdirektorin Karin Olesch und Christian Lanziger, der das zuständige Architektur- und Ingenieurbüro vertrat. Die Schüler der Carl-Steinmeier-Mittelschule trugen mit Musik, Tanz und Theater zum Gelingen der Feierlichkeiten bei. Sie übernahmen im Anschluss an die Feierlichkeiten auch die Aufgabe, die zahlreichen Gäste durch ihr neues Schulhaus zu führen. Ihre Botschaft war eindeutig: So macht Schule Spaß! Das nachhaltig gebaute Schulgebäude umfasst stolze 4.300 Quadratmeter mit 19 Klassenzimmern, weiteren Funktionsräumen und einer großzügigen Mensa. Die alte Schule wird nun entkernt und ab August abgerissen. Auf dieser Fläche wird dann die neue Sporthalle und das Schwimmbad erbaut werden. Es wird also nicht die letzte Einweihung auf dem Schulcampus gewesen sein, die man in Hohenbrunn feiern durfte. hw
05.11.2020 23:54 Uhr
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