Riemerling (Landkreis München) | Wochenanzeiger

Die offizielle Eröffnung des Riemerlinger Hallenbades und des Sportcampus in der Georginenstr. 2 findet am Samstag, 4. März, im Rahmen eines Tags der offenen Tür statt, zu dem die Gemeinde Hohenbrunn und der TSV Hohenbrunn-Riemerling gemeinsam einladen. Um 13.00 Uhr wird die feierliche Einweihung durch Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair, gemeinsam mit Vertretern der beiden Kirchengemeinden im Foyer des Sportcampus vorgenommen. Ab 13.30 Uhr werden Hausführungen für Interessierte angeboten. Von 14.00 bis 18.00 Uhr werden zahlreiche Mitmach-Aktionen sowohl im Schwimmbad als auch in den verschiedenen Sporträumlichkeiten, die der Sportcampus zu bieten hat, offeriert. Von der Tischtennispartie über Moderne Schwertkunst bis zur Abnahme des Seepferdchens reichen hier die Angebote. Aber auch die, die einfach nur in den neuen Becken ihre Runden ziehen wollen, kommen an diesem Tag auf ihre Kosten. Wer zum Tag der offenen Tür kommt, sollte also Badehose und Handtuch nicht vergessen. Schön ist es geworden, lautet das Fazit von Bürgermeister Straßmair, aber es sei gut, dass man vorher nicht wisse, was bei einem solchen Bauwerk auf einen zukomme, bekennt er schunzelnd. Verzögerungen durch fehlende Materialien und Handwerke sowie Teuerungen haben den Bau begleitet, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Geboten wird neben dem Hallenbad mit seinen verschiedenen Becken für unterschiedliche Bedürfnisse auch eine Mittagsbetreuung, Sporthallen, die sowohl von den Schulen als auch von den Vereinen genutzt werden, Räumlichkeiten für die Volkshochschule, das Büro des Sportvereins und vieles mehr. Insgesamt hat der Gebäudekomplex 27 Millionen Euro gekostet, rund 20 Prozent mehr als ursprünglich geplant. Vormittags sind die Becken durch sieben verschiedene Schulen belegt, die hier Schwimmunterricht anbieten können. Nachmittags und Abends sind die Stunden zwischen Vereinstätigkeiten und Freiem Schwimmen aufgeteilt. „Wir nutzen das Bad, aber auch die übrigen Räumlichkeiten maximal. Jede Gruppe kommt hier zu ihrem Recht”, freut sich der Hohenbrunner Rathauschef und weiter: „Es war dem Gemeinderat und mir unendlich wichtig, Schülern hier weiterhin eine Möglichkeit bieten zu können, hier schwimmen zu lernen. Wir sind stolz auf das Erreichte.” Mit der Eröffnung des Schwimmbades schnellen auch die Anträge auf Mitgliedschaft beim TSV Hohenbrunn wieder in die Höhe. Während der Corona-bedingten Schließungen war die Zahl derer, die beim Schwimmverein Mitglied waren, drastisch von ehemals 1.200 auf 600 Mitglieder gesunken. Jetzt kommen täglich neue Mitgliedsanträge ins Haus geflattert, verrät die Vorsitzende des TSV Hohenbrunn-Riemerling, Sinaida Heckmaier. Bei den Wassertemperaturen habe man versucht einen sinnvollen Kompromiss zu finden zwischen den Bedürfnissen der Badbesucher und den Energiekosten, so Dr. Straßmair weiter. So beträgt die Temperatur des Schwimmerbeckens rund 26 Grad und das Übungsbecken für Kinder 28 Grad. An das alte Bad aus den 70er Jahren erinnert nur noch eine orange Sitzbank im Untergeschoss, die das Architektenteam als Erinnerung an das ehemalige Bad gekonnt in Szene gesetzt haben. Jetzt hoffen die Betreiber auf zahlreiche Gäste, nicht nur zum Tag der offenen Tür.

Bereits zum vierten Mal findet das Rie-West-Fest im Gewerbegebiet Riemerling (Rudolf-Diesel-Straße/Otto-Hahn-Straße) am Samstag, 25. Mai, statt. Von 12 bis 19 Uhr wird dort ein vielfältiges Programm für die ganze Familie geboten, der Eintritt ist selbstverständlich frei. Veranstaltet wird das große Familienfest vom Gewerbeverband Hohenbrunn & Riemerling in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hohenbrunn. „Wir haben wieder ein tolles Programm auf die Beine gestellt, sodass für jeden Festbesucher das passende dabei ist“, strahlt Kirsten Lamprechter vom Vorstand des Gewerbeverbands. Nicht fehlen dürfen wieder die Oldtimer-Ausstellung und der Aussichtskran, der einen Blick aus luftigen Höhen erlaubt. Neben zahlreichen Gewerbetreibenden, die dort ihre Waren und ihre Dienstleistungen vorstellen, wird es ein buntes Programm auf den beiden Aktionsbühnen geben, aber natürlich fehlen auch Mitmach-Aktionen für Groß und Klein nicht. Auf die kleinen Besucher wartet beispielsweise eine fröhliche Kinderrallye, bei der es auch tolle Preise zu gewinnen gibt. Auch das Bühnenprogramm, das die Organisatoren auf die Beine gestellt haben, kann sich sehen lassen. Nach der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair mit den Organisatoren des Rie-West-Festes um 12 Uhr beginnt der bunte Veranstaltungsreigen. Auftreten werden dabei unter anderem die Good-Times Bigband der Rosmarie-Theobald-Musik- und Ballettschule Ottobrunn, Bauchtanzgruppen, das Symphonische Blasorchester des Gymnasiums Ottobrunn, Lost in Bavaria (Folk- und Countrysongs mit SquareDance-Einlagen), die "HummingBirds", ein Vokalensemble der RTM und viele mehr. In diesem Jahr ist das Programm auf zwei Bühnen aufgeteilt, um den unterschiedlichen Vorlieben der Besucher Rechnung zu tragen. So wird es unter anderem auch eine Vorführung moderner Schwertkunst durch den TSV Hohenbrunn geben, aber auch „Vierhändige Klaviermusik von Franz Schubert und Edvard Grieg“ sowie das Schauspiel "Der Globus" - Monolog einer Frau aus "bin nebenan" von Ingrid Laus und Vanessa Wallhöfer. Langeweile wird es hier auf gar keinen Fall geben, ist sich Kirsten Lamprechter sicher. Für die ganz Kleinen wird ein Kasperletheater (um 13 Uhr, um 15 Uhr und um 17 Uhr am Stand Nummer 5, Anm. der Red.) geboten. Auch der Gewerbeverband wird einen Stand betreiben und dort seine Arbeit vorstellen. „Viele wissen gar nicht, wie viele Gewerbetreibende es hier in Hohenbrunn und Riemerling gibt. Wir wollen den Leuten aufzeigen, dass fast alles auch vor der Haustüre zu haben ist“, betont Kirsten Lamprechter im Namen des Vorstandes. Begleitet wird die Ausstellung von einem kleinen Quiz, bei dem es unter anderem tolle Rundfahrten mit den Oldtimern, die man auf dem Rie-West-Fest bewundern kann, zu gewinnen gibt.

Eigentlich sollte die rund 21 Millionen Euro teure Schule bereits zum Schuljahresbeginn 2018/19 eingeweiht werden. Doch Verzögerungen beim Bau hatten dafür gesorgt, dass die Schule erst nach den Faschingsferien in Betrieb gehen konnte. "Es hat etwas länger gedauert, dafür ist sie auch umso schöner geworden", erklärte Hohenbrunns Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair bei der offiziellen Eröffnung Mitte April launig. Weiter zitierte er bei seiner Eröffnungsrede die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, die gesagt hat: "Ein Kind, ein Lehrer, ein Stift und ein Buch können die Welt verändern". Allerdings, so gab er zu bedenken, reiche in der modernen Welt ein Buch und ein Stift nicht mehr aus, um den heutigen Ansprüchen an Bildung gerecht zu werden. Rund 2,5 Jahre habe man an der neuen Schule gebaut und hier einen Ort geschaffen, der Platz und Möglichkeit zum Wachsen und Lernen biete. Sein Dank galt den Mitstreitern im Zweckverband aber auch der engagierten Schulfamilie, die dafür gesorgt habe, dass die Schule allen Anforderungen an modernes Lernen gerecht werde. Auch bei der Nachbarschaft bedankte sich Hohenbrunns Bürgermeister, denn sie habe so manchen Baulärm geduldig ertragen müssen. Finanziert haben den modernen und ansprechenden Schulbau zum Löwenanteil die vier beteilgten Kommunen des Zweckverbandes (Hohenbrunn, Putzbrunn, Ottobrunn und Neubiberg) außerdem gab es 3,6 Millionen Euro Zuschuss von der Regierung von Oberbayern. Beeindruckt vom Schulbau zeigte sich auch Regierungspräsidentin Maria Els, die meinte: "Zuerst formt der Mensch das Gebäude, dann formt das Gebäude den Menschen." Sie dankte den Kommunen für ihre Bereitschaft, in die Bildung ihrer Jugend so kräftig zu investieren. Eine lohnende Investition, wie sie nicht müde wurde zu betonen. Lob für den modernen Schulbau mit all' seinen Möglichkeiten gab es auch vom kommissarischen Schulleiter Michael Weiß, der Schulamtsdirektorin Karin Olesch und Christian Lanziger, der das zuständige Architektur- und Ingenieurbüro vertrat. Die Schüler der Carl-Steinmeier-Mittelschule trugen mit Musik, Tanz und Theater zum Gelingen der Feierlichkeiten bei. Sie übernahmen im Anschluss an die Feierlichkeiten auch die Aufgabe, die zahlreichen Gäste durch ihr neues Schulhaus zu führen. Ihre Botschaft war eindeutig: So macht Schule Spaß! Das nachhaltig gebaute Schulgebäude umfasst stolze 4.300 Quadratmeter mit 19 Klassenzimmern, weiteren Funktionsräumen und einer großzügigen Mensa. Die alte Schule wird nun entkernt und ab August abgerissen. Auf dieser Fläche wird dann die neue Sporthalle und das Schwimmbad erbaut werden. Es wird also nicht die letzte Einweihung auf dem Schulcampus gewesen sein, die man in Hohenbrunn feiern durfte. hw