Sie leben die meiste Zeit im Verborgenen, unsere 19 in Bayern heimischen Amphibienarten, wie z.B. Erdkröten, Wechselkröten, diverse Froscharten und Molche. Amphibien sind faszinierende Wesen, die zwischen Land und Wasser wandern, um ihre geheimnisvolle Metamorphose von der Kaulquappe zum erwachsenen Tier zu vollziehen. Sie brauchen feuchte, strukturreiche Gebiete mit ausreichend Futter und Versteckmöglichkeiten, als wechselwarme Tiere aber auch Sonnenplätze zum Aufwärmen. Doch ihre Verbreitungsgebiete schwinden mehr und mehr: Verkehrswege zerschneiden die Lebensräume, konventionelle Landwirtschaft mit Pestizideinsatz, begradigte Wasserläufe und trockengelegte Uferbereiche tun ein Übriges. Auch der Insektenschwund und lange Hitze- und Trockenperioden machen ihnen zu schaffen. Viele Arten sind daher vom Aussterben bedroht.
Wer etwas für die heimischen Amphibien tun möchte, kann z.B. in seinem Garten einen strukturreichen Teich anlegen und in der Wanderphase Gullys und Lichtschächte nach hineingefallenen Tieren kontrollieren. Ab ca. Ende Februar/ März- je nach Witterung und Temperatur -wandern Kröten und Molche von ihren Landlebensräumen zu den Teichen, wo sie sich paaren, im Wasser ihren Laich ablegen und danach wieder zurück. Das dauert so ca. vier bis sechs Wochen. Bei diesen Wanderungen müssen sie häufig Verkehrswege und Straßen überqueren, was jedes Jahr tausende Tiere das Leben kostet.
Jedes Jahr zur Zeit der Wanderung sind daher zahlreiche Helfer vom BUND Naturschutz (BN) im Einsatz, um die Tiere vor dem Verkehrstod zu retten, d.h. sie werden eingesammelt und sicher über die Straßen zu ihren Laichgewässern gebracht. So ist auch die Ortsgruppe im südostlichen Landkreis engagiert und zwar in Neubiberg in der Karl Huberstraße, in Riemerling am Ende der Ottostraße und in Putzbrunn an der Theodor-Heusstraße.
„Für diese Aktionen suchen wir immer engagierte Helfer, die an einem oder mehreren Abenden in der Woche zwei bis drei Stunden in der Woche zuverlässig Zeit haben. Die Wanderung beginnt jeweils in der Dämmerung. Vorkenntnisse sind dafür nicht erforderlich, die erfahrenen HelferInnen weisen gerne Neulinge ein. Man braucht dazu eine Taschenlampe, einen Eimer und ggfs. Handschuhe”, erklärt Brigitte Natzke vom Bund Naturschutz. Wer Interesse hat zu helfen meldet sich bei Simon Straßner, der hier die Aktion für den BN koordiniert unter Angabe des bevorzugten Wochentages und der Lokalität unter der E-Mail: kroeten@strassner-net.org
Weiterführende Infos gibt’s auf der Homepage des BUND Naturschutz unter: https://www.bund-naturschutz.de/tiere-in-bayern/amphibien/amphibienschutz
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