Veröffentlicht am 28.10.2024 15:48

Die Glonn bekommt ein neues Bett

Die geplante Verlegung der Glonn bei Egenhofen: Der neue Verlauf ist gestrichelt eingezeichnet. (Foto: Wasserwirtschaftsamt)
Die geplante Verlegung der Glonn bei Egenhofen: Der neue Verlauf ist gestrichelt eingezeichnet. (Foto: Wasserwirtschaftsamt)
Die geplante Verlegung der Glonn bei Egenhofen: Der neue Verlauf ist gestrichelt eingezeichnet. (Foto: Wasserwirtschaftsamt)
Die geplante Verlegung der Glonn bei Egenhofen: Der neue Verlauf ist gestrichelt eingezeichnet. (Foto: Wasserwirtschaftsamt)
Die geplante Verlegung der Glonn bei Egenhofen: Der neue Verlauf ist gestrichelt eingezeichnet. (Foto: Wasserwirtschaftsamt)

Das Wasserwirtschaftsamt München verlegt die Glonn in ein neues Flussbett, um die biologische Durchgängigkeit wiederherzustellen.
Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie fordert für alle natürlichen Gewässer den guten ökologischen Zustand. Darunter fällt auch die Glonn, die sich derzeit nur in einem mäßigen Zustand befindet und dieses Ziel noch nicht erreicht hat. Mit verschiedenen Maßnahmen im und am Gewässer soll der Zustand der Glonn verbessert werden.
Ein Problem an der Glonn ist, dass der Gewässerlauf durch mehrere Querbauwerke, darunter Abstürze und Wehre, unterbrochen ist. Gewässerlebewesen, darunter Fische wie die Bachforelle, können nicht ungehindert auf- und abwärts wandern. Dadurch wird es für die Tiere schwierig, wichtige Lebensräume wie Laichplätze oder Wintereinstände zu erreichen. Mit der Verlegung der Glonn bei Egenhofen wird ein etwa 1,20 Meter hoher Absturz umgangen und so die Durchgängigkeit für die Gewässerorganismen wiederhergestellt. Gleichzeitig wird der Lebensraum Glonn aufgewertet. In dem neuen Flussbett soll der Fluss variabler strömen, sodass sich auch Kiesbänke bilden, welche nicht mit Schlamm zugedeckt werden. Insbesondere für kieslaichende Fischarten und die Kleinlebewesen des Kieslückensystems ist dies bedeutend. Die Glonn bekommt zudem mehr Platz und kann sich in Zukunft stärker selbst entwickeln. So wird dem Gewässer ein Stück seiner natürlichen Dynamik zurückgegeben. Es werden vielfältigere Strukturen und Lebensräume geschaffen. Neben der ökologischen Funktion soll auch die Erlebbarkeit der Glonn gefördert werden. Dafür wird am oberen Ende des Projektgebiets ein naturnaher Zugang zur Glonn errichtet. Im ersten Bauabschnitt wird der neue Verlauf ausgehoben und gestaltet. Sobald dieser fertig gestellt ist, gehen die Arbeiten am alten Glonnverlauf weiter. Dieser wird entschlammt und bekommt eine neue Kiessohle. Wenn beide Arme der Glonn fertig sind, wird ein Großteil des Wassers durch den neuen Arm laufen. Der alte Flussarm wird aber weiter durchströmt, sodass er auch bei mittlerem Niedrigwasser nicht austrocknen wird.

Im ersten, gerade begonnenen Bauabschnitt wird der neue Verlauf ausgehoben und gestaltet. Sobald dieser fertig gestellt ist, gehen die Arbeiten am alten Glonnverlauf weiter. Dieser wird entschlammt und bekommt eine neue Kiessohle. Wenn beide Arme der Glonn fertig sind, wird ein Großteil des Wassers durch den neuen Arm laufen. Der alte Flussarm wird aber weiter durchströmt, sodass er auch bei mittlerem Niedrigwasser nicht austrocknen wird.

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