Kulturförderpreise wurde im Landkreis vergeben


Von red
Der Familien-Dreigesang Demmel, mit Vater Max Demmel Senior, Katharina und Max Demmel Junior, wurde mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet. (Foto: LRA )
Der Familien-Dreigesang Demmel, mit Vater Max Demmel Senior, Katharina und Max Demmel Junior, wurde mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet. (Foto: LRA )
Der Familien-Dreigesang Demmel, mit Vater Max Demmel Senior, Katharina und Max Demmel Junior, wurde mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet. (Foto: LRA )
Der Familien-Dreigesang Demmel, mit Vater Max Demmel Senior, Katharina und Max Demmel Junior, wurde mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet. (Foto: LRA )
Der Familien-Dreigesang Demmel, mit Vater Max Demmel Senior, Katharina und Max Demmel Junior, wurde mit dem Kulturförderpreis ausgezeichnet. (Foto: LRA )

Sie kommen aus der Kunstszene, dem Theater, der Musik oder der Literatur – aus 38 beeindruckenden Vorschlägen traf die Jury im vergangenen Jahr die Wahl für den zweiten Kulturpreis des Landkreises München, zusätzlich wurden zwei Förderpreise vergeben.
BR-Moderator Stefan Semoff, ebenfalls Mitglied der Jury, hielt die Laudatio auf den Familien-Dreigesang Demmel, der zuvor – verstärkt durch Mutter und Großvater – eine Kostprobe seines Könnens gab. Die Geschwister Katharina (Geige und Gesang) und Max Demmel (Zither und Gesang) sind zusammen mit Vater Max Senior (Harmonika) seit zehn Jahren mit einem unverfälschten, alpenländischen Volksmusikstil aktiv und haben bereits einige der renommiertesten Volksmusikpreise wie den Wasserburger Löwen, den Traunsteiner Lindl oder den Tiroler Herma Haselsteiner-Preis erhalten. Jetzt wurden sie mit dem Kulturförderpreis des Landkreises München geehrt.
Mittlerweile hat sich das Trio in der Volksmusikszene des gesamten alpenländischen Raums einen Namen gemacht. Das Helfendorfer Trio sei längst „auf Augenhöhe mit Sängern und Musikanten aus anderen Regionen“, so Moderator und Volksmusikkenner Stefan Semoff, der die Frage in den Raum stellte, ob es einen solchen wettbewerbsmäßigen Vergleich überhaupt brauche.
Die Antwort hatte er gleich selbst parat: Wettbewerbe seien Herausforderungen, denen sich die Musiker freiwillig stellen, an denen man wachse, die einen vorwärtsbringen. Sie seien ein guter Indikator des eigenen Könnens. Gerade für Volksmusikanten sei es wichtig, ein Forum zu haben, um bekannt zu werden. Denn Volksmusik sei Laienmusik und die wenigsten Musikerinnen und Musiker können davon leben.

Kulturförderpreis für die „Menschenverbinderin“

Ein weiterer Kulturförderpreis ging an Veronika Schattenmann aus Riemerling. Selbst erfolgreiche Künstlerin und viele Jahre Leiterin des Kunstvereins Ottobrunn, sei es ihr aber insbesondere wichtig, Gemeinschaft und Gemeinsinn zu stiften, so Laudator Rudolf Neumaier, Geschäftsführer des Landesvereins für Heimatpflege und Mitglied der Auswahljury. „Sie sind eine Kunstvermittlerin, eine Kunsterzieherin, eine Menschenverbinderin“, so Neumaier. Neumaier stellte vor allem ihr Engagement für und mit Kindern in den Mittelpunkt. Kinder für Kunst zu begeistern, für künstlerisches Gestalten ohne jeden Druck und mit Freude, das sei für Veronika Schattenmann oberstes Gebot. So brachte sie auch das Konzept der „Schule der Phantasie“ mit großem Erfolg ins Ismaninger Kallmann-Museum.
Neumaier nannte Schattenmann eine „Phantasie-Pädagogin“, die Kinder, aber auch Erwachsene „zu Künstlerinnen und Künstlern und vor allem auch zu kunstinteressierten und aufgeschlossenen Menschen“ mache.

Kulturpreis geht nach Aschheim

Der erste Preis ging an die Kinderbuchautorin und Heimatpflegerin Petra Breuer aus Aschheim. Bezirksheimatpflegerin Astrid Pellengahr zeichnete in ihrer Laudatio ein facettenreiches Bild vom Schaffen und Werdegang der Aschheimerin. Ursprünglich Managerin in einem High-Tech-Unternehmen, ließ sich Petra Breuer zunächst zur Stadtführerin ausbilden und fokussierte sich dann ganz auf die Vermittlung von Geschichte und Kultur an Kinder und Jugendliche. 2012 gründete sie in Aschheim den Verlag Phantasiereich und gibt seitdem Sach-, Bilder- und Kinderbücher, Ortschroniken und Museumsführer heraus.
Landrat Christoph Göbel überreichte den Preisträgern als Zeichen der Anerkennung jeweils ein Exemplar der Holzskulptur „Kleine Muse“ – die Trophäe des Kulturpreises. Sie stammt von dem zwischenzeitlich verstorbenen Ottobrunner Künstler Johann Strimmer.
Mit dem Kulturpreis würdigt der Landkreis München alle zwei Jahre hervorragende Leistungen auf kulturellem, künstlerischem und wissenschaftlichem Gebiet. Der Kulturförderpreis soll talentierte Landkreisbürgerinnen und -bürger motivieren, sich dauerhaft kulturell zu engagieren. Dotiert ist der Kulturpreis mit einem Preisgeld von 1.000 Euro, der Kulturförderpreis mit 500 Euro.

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