Auf den renommiertesten Bühnen der Welt gefeiert als der Tango Nuevo von Buenos Aires, spiegelt Astillero die Leidenschaft, Rebellion und den Zorn einer Stadt wider, die zuletzt stark getroffen wurde. Denn aus der Krise Argentiniens im Jahr 2001 entstand eine Musik, die gleichzeitig außergewöhnlich schön, sinnlich und wild ist, sodass der englische Sender BBC sie als „Fortsetzung der Musik Piazzollas, absolut virtuos, wahnsinnig und fantastisch“ bezeichnete.
Der Sound von Astillero lässt sich als energisch, mitreißend und atemberaubend beschreiben, während er gleichzeitig roh und poliert ist: Eine Achterbahnfahrt von mitreißenden Rhythmen bis hin zu eindringlich ruhigen Passagen. Und all dies wird von Hand gemacht, ohne technische Tricks oder Spielereien, zu 100 Prozent akustisch. Allein der Klang von Holz und Saiten erzeugt ein intensives musikalisches Abbild des Großstadtlebens im 21. Jahrhundert, das auf dem soliden Fundament des Tango Buenos Aires basiert.
Obwohl die Besetzung von Astillero die Instrumente der typischen traditionellen Tango-Ensembles umfasst, hat diese Formation wenig mit dem gemeinsam, was wir normalerweise unter „Tango“ verstehen. Astillero repräsentiert vielmehr eine neue Vision des Tangos, ausdrucksstark und intensiv, kraftvoll und manchmal geradezu gewalttätig, genau wie die Zeit, in der wir leben.
Ein Tango, der wie das Buenos Aires der Gegenwart klingt – mit ausschließlich selbst komponierten instrumentalen Stücken. Die schwungvolle, oft sprunghafte und manchmal rauhe Spielweise des Ensembles fängt die zahlreichen Brüche, Kontraste und den ganz normalen Wahnsinn des Großstadtdschungels perfekt ein.
Am Samstag, 2. November, ist Astillero in der Stadthalle Germering (Landsberger Str. 39) zu hören. Das Konzert im Amadeussaal beginnt um 19.30 Uhr. Karten kosten 24,50 Euro und können bei allen VVK-Stellen von München Ticket, online unter www.stadthalle-germering.de/tickets, beim Café KartenGarten in Germering (Landsberger Str. 43) und an der Abendkasse erworben werden.