Der Advent beginnt, die (hoffentlich) besinnliche vorweihnachtliche Zeit und das Warten auf das Fest. Untrennbar damit verbunden sind die Weihnachtsmärkte, die auch im Münchner Osten und den Landkreisgemeinden zur guten und beliebten Tradition gehören.
Der Truderinger Christkindlmarkt hat die Coronazeit überstanden, aber auch das Schneechaos im Vorjahr: Nichts ging mehr, die fleißigen Verkäufer aber waren alle da und erfreuten die Besucher, die sich zu Fuß durch die verschneite Winterwelt gewagt hatten. Das Kulturzentrum Trudering (Wasserburger Landstraße 32) verwandelt sich auch heuer am ersten Adventswochenende, 30. November und 1. Dezember, in einen Christkindlmarkt. Hier erwarten die Besucher am Samstag und am Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr um die 70 Stände, an denen Kunsthandwerker ihre Waren anbieten. Für festliche Klänge sorgen am Samstagnachmittag die Bläserkids des Truderinger Musikvereins. Am Sonntag werden sie auch den Besuch des Heiligen Nikolaus musikalisch umrahmen.
Mit dem Markt wird auch eine andere Truderinger Tradition fortgesetzt: die des Wünsche-Erfüllens. Die Besucher finden einen geschmückten Weihnachtsbaum vor, an den die Aktiven der Stiftung „Kleine Hilfe” Wunschzettel von Kindern gehängt, deren Familien sozial benachteiligt sind, haben. Wer Freude schenken will, pflückt sich einen der Wünsche, registriert sich am Stiftungsstand, besorgt das Geschenk und bringt es verpackt innerhalb von zehn Tagen zu einem mit den Helfern verabredeten Zeitpunkt ins Kulturzentrum. Die Gaben werden dann in feierlichem Rahmen an die Familien weitergegeben.
Pünktlich zum ersten Advent am Sonntag, 1. Dezember, findet außerdem der Weihnachtsmarkt des Fördervereins der Friedenskirche im Gemeindehaus (Friedenspromenade 101) statt. Der Markt beginnt nach dem Gottesdienst um 11.30 Uhr und endet gegen 15 Uhr. Bei Musik gibt es unter anderem Gestecke und Dekoration für den Advent zu erwerben. Für das leibliche Wohl sorgen Kaffee, Kuchen, Waffeln, warme Suppe und Glühwein.
Zwischen Loft-Architektur und illuminiertem Winterwald hat die „Weihnachtsmacherei“ in Berg am Laim bis 22. Dezember ihre Tore geöffnet. Der urbane Weihnachtsmarkt im New-Work-Quartier „Die Macherei“ (Berg-am-Laim-Straße 103) verwandelt sich in seiner dritten Saison in eine Winterwelt mit DJ-Sets, Feuershows und zwei professionellen Eisstockbahnen – ein Treffpunkt für After-Work-Besucher und Familien gleichermaßen. Die Öffnungszeiten sind donnerstags bis samstags von 16 bis 22 Uhr und sonntags von 14 bis 19 Uhr.
An den Adventswochenenden sorgt unter anderem „Munich Blend“ für musikalische Höhepunkte. Das junge Trio präsentiert eine frische Mischung aus Cover-Interpretationen und eigenen Songs (19. Dezember, 18 bis 20 Uhr). Für besinnliche Momente sorgt der über 40-köpfige Gospelchor der Sophie-Scholl-Gemeinde, der neben klassischen Gospels auch Popsongs und Filmmusik im Repertoire hat (15. Dezember, 17.30 bis 18.30 Uhr).
Der Verein KulturGut Grasbrunn lädt für 30. November und 1. Dezember zu einem besonderen Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit ein: dem „Ersten Neukeferloher Adventsgeflüster“ jeweils ab 14 Uhr im und vor dem Bürgerhaus Neukeferloh (Leonhard-Stadler-Straße 12). Ein Weihnachtsmarkt und ein vielfältiges kulturelles Angebot sollen die Bürger der Gemeinde Grasbrunn zusammenbringen. Unter anderen gibt es am Samstag um 15.30 Uhr eine Zaubershow (Eintritt 5 Euro) und um 19.30 Uhr das „Weihnachtsspezial mit Iris und Franz”, ein Adventskonzert mit viel Musik und weihnachtlichen Geschichten. Karten für 12 Euro gibt es im Vorverkauf bei Nesli‘s Backcafé in Neukeferloh, der Papeterie Löntz in Baldham oder online über www.kulturgut-grasbrunn.de
Erst am zweiten oder dritten Adventswochenende finden die Weihnachtsmärkte in Haar (7. Dezember), Kirchheim (7. und 8. Dezember), Feldkirchen (14. Dezember) sowie am Kopfbau in der Messestadt Riem (13. bis 15. Dezember) statt.